Forderung: Bauvorhaben offenlegen
Vor dem Hintergrund des Unglücks im „Dom Aquaree“ möchte Lichtenbergs Baustadtrat Kevin Hönicke (SPD) nun „genau überprüfen, ob die Aquarien neu geplant oder in der Konstruktion verbessert werden müssen und wie Coral World das Vorhaben unter diesen Umständen neu bewertet“, wie er dem Tagesspiegel mitteilte. Dazu habe er bereits einen Gesprächstermin mit Vertretern von Coral World vereinbart.
„Jetzt muss man die Untersuchungen abwarten“
Doch der Bericht zu den Ursachen für das Platzen des Aquadoms liegt noch nicht vor. Darauf wies Andreas Geisel (SPD), Berlins Senator für Stadtentwicklung und Bauen, hin. „Grundsätzlich muss man technische Lösungen finden und verantwortlich umsetzen“, sagte er am der Deutschen Presse-Agentur. „Ich bin überzeugt, dass die Menschheit, die zum Mond fliegen konnte, auch in der Lage ist, ein Aquarium zu bauen, das nicht kaputtgeht, wenn man es sorgfältig anfertigt und wartet.“
Der Senator erklärte weiter, dass die Sondergenehmigung der Bauverwaltung für den Aquadom mit der Verpflichtung für Eigentümer und Betreiber verbunden gewesen wäre, regelmäßig den Zustand der Konstruktion und ihrer Einzelteile zu überprüfen. Bei sicherheitsrelevanten Beeinträchtigungen seien dann unverzüglich die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen gewesen.
„Wir haben uns angeschaut, auf welcher Basis damals die Genehmigungen erteilt worden ist. Das war, was die baurechtliche Frage betrifft, nach der Aktenlage in Ordnung. Jetzt muss man die Untersuchungen abwarten.“
(Tagesspiegel/rbb24/SAKL)