Was erwarten Sie für die Hotelbranche im zweiten Halbjahr 2022?
Wir erwarten bzw. hoffen, dass sowohl der Corporate-Bereich als auch das MICE-Segment (MICE = Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions) weiterhin Bestand haben und wachsen werden und es nicht zu erneuten Einbrüchen oder starken Rückgängen kommt – sei es durch erneute Corona-Beschränkungen oder als Folge der Rezession. Es ist daher zu hoffen, dass die allgemein herrschende Unsicherheit in Deutschland nicht weiter zunimmt und sich erneut negativ auf das Reiseverhalten der Menschen auswirkt. Einen nächsten Lockdown würde die Hospitality-Branche meines Erachtens nicht verkraften. Die Folgen wären zu gravierend, um diese – auch temporär – wieder aufzufangen.
Was erwarten Sie für Ihre beiden Hotels? Welche Visionen/Pläne haben Sie für Ihre Häuser?
Trotz des aktuellen Hochgefühls werden Herbst und Winter von weiteren Herausforderungen geprägt sein, denen auch wir uns stellen müssen. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir aus den Erfahrungen der Vorjahre routinierter und gefestigter mit den entsprechenden Anforderungen umgehen können. Allgemein fokussieren sich unsere Pläne zunächst auf die Schärfung der bereits bestehenden Marken sowie der Erschließung von neuen Quellmärkten bzw. neuen Zielgruppen. Eine unserer priorisierten Visionen ist der Ausbau der drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziologie. Diese Werte werden nicht nur intern für uns immer relevanter, sondern auch unsere Gäste wollen nachhaltiger und bewusster reisen.
(Empire Riverside Hotel/SAKL)