Nacktrestaurant muss schließen
Im Pariser Nacktrestaurant „O’Naturel“ heißt es nach gut einem Jahr Schluss mit den nackten Tatsachen. „Mit großem Bedauern geben wir die endgültige Schließung des Restaurants O’Naturel am Samstag, den 16. Februar 2019 bekannt“, heißt es auf der Webseite des Restaurants. „Wir danken Ihnen, dass Sie an diesem Abenteuer teilgenommen haben.“ Das Restaurant hatte Ende 2017 geöffnet und liegt abseits der großen Touristenströme im Osten der Hauptstadt. „Wir schließen aus wirtschaftlichen Gründen, wir haben nicht genügend Kunden“, sagt Mike Saada, einer der Gründer, der französischen Zeitung Le Figaro. Bei „O’Naturel“, nach eigenen Angaben das erste FKK-Restaurant in der französischen Hauptstadt, wurde vor allem feine Bistro-Küche serviert. Für Menüs zahlen Kunden ab 39 Euro aufwärts. Das Lokal weist auf seiner Internetseite darauf hin, dass Gäste vorher reservieren müssen. An einer Garderobe können Sie ihre Kleidung abgeben, um anschließend nackt zu speisen. Die Kellner bleiben aus hygienischen Gründen allerdings angekleidet.
2,6 Millionen Franzosen sind Nudisten
Mit dem „O’Naturel“ hatte in der französischen Hauptstadt ein Restaurant eröffnet, in dem Gäste ganz offiziell die Hüllen fallen lassen dürfen. Dort können Gäste das „nackte Vergnügen das ganze Jahr über im Einklang mit Naturisten-Werten“ genießen, hieß bei den Eröffnungstagen seitens der Betreiber. Laut dem Le Parisien und dem Reiseportal Travelbook erfreue sich die FKK-Kultur in Frankreich einer großen Gemeinde und rund 2,6 Millionen Franzosen seien vom nackten Treiben angetan. Rund 460 Strände und Campingflächen, die zum nackten Verweilen einladen, gäbe es über das gesamte Land verteilt. Auch in direkter Nachbarschaft sahen die Franzosen kein Problem im Restaurant-Experiment „O’Naturel“. Schließlich wüsste man Bescheid und es sei ja auch kein Massage-Salon, heißt es seitens der Anwohner. (dpa/TH)