Neu eröffnete Restaurants entfalteten nach Corona ihr Potenzial
MABG hat zwar im Vergleich zu 2019 an Fläche verloren. Aber die neuen Betriebe, die erst 2019 eröffneten (Alex Hamburg Überseebrücke, Alex Frankfurt MyZeil, Miller & Carter Steakhouse Frankfurt) und ihr Potenzial daher coronabedingt noch nicht richtig entfalten konnten, verdoppelten praktisch ihre monatlichen Umsätze in 2022.
Dazu gesellten sich die beiden Alex-Restaurants in Mainz und Ludwigshafen, die 2022 für rund 1,1 Mio. Euro (aus eigenen MABG Cashflow-Beständen) nach dem neuen „Urban Living“-Leitthema umgebaut wurden und ihre monatlichen Umsätze nach der rund sechswöchigen Schließung im Vergleich zu 2019 um bis zu 30 Prozent anheben konnten.
Personalengpässe gut überstanden
Zudem hat sich laut Mitchells & Butlers die Personalsituation mittlerweile mindestens auf Vor-Corona-Niveau stabilisiert (2.260 Beschäftigte zum 1. März 2023 gegenüber 2.038 zum Jahresende 2019). Dadurch konnte MABG das höhere Gastaufkommen gut handeln, auch wenn Terrassen noch im letzten Sommer teilweise geschlossen werden mussten, weil der Ansturm aufgrund von Personalengpässen nicht zu bewältigen war.
Immerhin sind während der coronabedingten Betriebsschließungen rund 600 Arbeitskräfte abgewandert, primär Minijob- oder Teilzeit-Beschäftigte.
Beim Kernpersonal stellte sich die Situation weniger problematisch dar. Hier griffen die vielfältigen, neu eingeführten MABG-internen Programme zur Mitarbeiterbindung, wie vorgezogene Mindestlohnerhöhungen oder – ab Schichtleiterebene – betriebliche Zusatzkrankenversicherungen oder Inflationsausgleichsprämien.
Darüber hinaus hat sich Mitchells & Butlers Germany auch in Krisenzeiten als wirtschaftlich stabiler, verlässlicher, glaubwürdiger und familiärer Arbeitgeber profilieren können, was von den Beschäftigten mit Loyalität und einer guten Arbeitsatmosphäre belohnt wurde.