Neuer Heiratstrend: „Tiny Weddings“

Auch in der evangelischen Kirche in Bayern seien viele Trauungen aufgeschoben worden, wie Pressesprecher Johannes Minkus sagte.

Manche Paare haben zwischenzeitlich Kinder bekommen, heiraten deswegen bewusst nicht kirchlich und feiern stattdessen die Taufe.

Außerdem habe Minkus beobachtet, dass Corona Einfluss auf die Gestaltung von Trauungen genommen habe. „Tiny Weddings“ seien populär geworden: Man feiere im kleinen Kreis – oft günstiger, aber auch persönlicher.

Was bedeuten diese Entwicklungen für die Gastrobranche?

Kaum neigt sich die Pandemie dem Ende zu, lauern eine Ecke weiter Inflation und Preissteigerungen. Auch aus diesem Grund gibt es laut Hochzeitsplanerin Schirk „viele kleine feine Feste, aber auch weiterhin die großen Gesellschaften„.

Dehoga-Chef Geppert hat den Eindruck, dass die Leute im Alltag zwar sparen, sich ihre Hochzeitsfeier aber etwas wert sein lassen.

Insgesamt seien die Ansprüche an den eigenen großen Tag – unabhängig von allen Krisen – gestiegen. Essen und Location müssten „social-media-fähig, insta-tauglich“ sein.

Das bedeute für die Dienstleister einen höheren zeitlichen und personellen Aufwand, den sie mitunter anrechnen müssen.

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