Deutschlands Gastronomie im Wandel
Im März 2020 startete Opentable die Website „State of the Industry“, um zu veranschaulichen, wie sich die Covid-19-Pandemie auf Restaurants in aller Welt ausgewirkt hat. Dafür hat man die Anzahl der Gäste mit Sitzplätzen in einer Stichprobe von Restaurants im Opentable-Netzwerk über alle Kanäle (Online-Reservierungen, telefonische Reservierungen und Walk-Ins) in Regionen oder Metropolen mit mehr als 50 Restaurants im Opentable-Netzwerk ermittelt. Dabei vergleichen die „State of the Industry“-Daten jeweils den gleichen Tag der gleichen Woche im Jahr 2020 bis 2022 mit dem gleichen Tag der gleichen Woche im Jahr 2019.
Mehr als ein Jahr später zeigen die Daten weiterhin eine beeindruckende Geschichte – sie zeigen Momente der Erholung, während Städte, Staaten und Länder wieder öffnen.
Mehr Buchungen in Restaurants der höheren Preisklasse
Auch jetzt noch wird deutlich, dass hochpreisige Restaurants immer beliebter werden. So zeigen die Reservierungsdaten vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2022, dass die Anzahl der Buchungen in Restaurants der höheren Preisklasse (nach eigenen Angaben der Restaurants durchschnittlich 51 Euro oder mehr pro Person) im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 um 27 Prozent gestiegen ist.
Dieser Trend verstärkt sich in der zweiten Jahreshälfte 2022, wobei die Reservierungen in Restaurants in der Preisklasse „51 Euro und mehr“ von Juli bis September um 41 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019 gestiegen sind.
Zahl der Gäste mit Sitzplätzen übersteigt Vor-Pandemie-Niveau
Vom 1. bis zum 26. September 2022 lag der durchschnittliche tägliche Zuwachs an Gästen mit Sitzplätzen in Deutschland bei 32 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum vor der Pandemie (2019), wobei der stärkste Tag im September ein Plus von 45 Prozent (17.09.2022) und der schwächste Tag im September ein Plus von 17 Prozent (05.09.2022) registriert.
Aktuelle Zahlen spiegeln wider, dass am Samstag, den 8.10.2022 in München z. B. 33 Prozent mehr Restaurantgäste als am vergleichbaren Samstag im Jahr 2019 registriert wurden. In Berlin (+5 Prozent), Frankfurt a.M. (+20 Prozent) und Hamburg (+14 Prozent) ist der Unterschied geringer.