„Es war der Durchbruch“
Auch für das Münchner Café „Über den Tellerrand“ war die Auszeichnung mit dem Deutschen Gastro-Gründerpreis im Jahr 2019 das Beste, was dem damaligen Social Start-up passieren konnte, wie Gründerin und Geschäftsführerin Jasmin Seipp betont.
„Es war sozusagen der Durchbruch“, betont die Gastronomin. „Die Berichterstattung in der Presse hat uns mit einem Schlag bekannt gemacht und mehr Gäste sowie Catering-Aufträge gebracht. Und natürlich hat uns auch das Preisgeld geholfen, finanzielle Lücken, die ein Start-up zu Beginn hat, zu füllen.“
Der Preis hat einen Schub gegeben
Mit dem Gewinn des Preises ging es somit auch für „Über den Tellerrand“ steil bergauf. Der Schub hatte es dem Münchner Café ermöglicht, sein Team im ersten Betriebsjahr zu verdoppeln und das Catering sowie das Veranstaltungsgeschäft aufzubauen und zu professionalisieren. Zudem haben das Preisgeld sowie die zusätzlichen Gewinne wie Wertgutscheine dem Unternehmen die ein oder andere finanzielle Sorge abgenommen.
„Ich erinnere mich, dass kurz nach dem Gewinn unsere Fritteuse kaputtging – eines unserer wichtigsten Geräte für die Zubereitung unserer hausgemachten Falafeln“, erinnert sich Jasmin Seipp. Die Anschaffung eines neuen Profi-Geräts sei durch einen Gutschein, den das Unternehmen als Gewinner des Deutschen Gastro-Gründerpreis erhielt, kein Problem gewesen.
„Wir waren auf dem besten Weg“
Das schnelle Wachstum des Unternehmens sei zwar anstrengend gewesen, aber man habe es geschafft, dabei auch das Wachstum und einige Veränderungen im Team gut zu stemmen. „Bis zum Ausbruch der Pandemie waren wir auf dem besten Weg“, sagt Jasmin Seipp.
Anfang 2020 hatte man gerade beschlossen, das inzwischen für die Küche viel zu große Catering-Geschäft mit einer externen Produktionsküche weiter auszubauen, zusätzliches Personal einzustellen und ein eigenes Fahrzeug für die Auslieferung anzuschaffen. Kurz danach kam die Corona-Pandemie.