Den richtigen, zielgruppenspezifischen Sound finden
Im Vorfeld der Studie befragte die Agentur Belegschaft und Geschäftsführung des Cafés über die jeweilige Zielgruppe sowie deren Gewohnheiten. Gleichzeitig wurden Gäste des Betriebs beobachtet und anhand mehrere Kriterien wie Markenaffinität oder demografischer Einordnung in Segmente geclustert. In einem weiteren Schritt ermittelte man so auf Grundlage der erhobenen Daten die populären Hörgewohnheiten und den jeweils vermuteten Musikgeschmack.
Unter Berücksichtigung der angebotenen Speisen und Produkte kreierten die Soundengineers der Agentur ein charakteristisches Musikprofil des Betriebs. Im Vorfeld der Studie testete man den Sound mit einer ausgewählten Personengruppe, um die Stimmigkeit der ausgewählten Titel zu ermitteln. So entstand ein Pool verschiedener passender Titel, die daraufhin mit der zuvor bestimmten Zielgruppe abgeglichen werden musste.
Aus der Schnittmenge der zielgruppenaffinen Hörgewohnheiten und des markenaffinen Musikprofils erstellte man aus dem Titelpool eine Playlist, die man an die Besuchsgewohnheiten im Tagesverlauf orientierte. Diese Playlist unterlegte man schließlich mit markenaffinen Sounds und Geräuschen und gab sie im Versuchszeitraum der Studie wieder.
Die Studie
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, wurde das Feldexperiment unter realen Bedingungen im Zeitraum zwischen dem 06. und 11. Februar zu den regulären Öffnungszeiten zwischen 08:00 und 20:00 Uhr durchgeführt.
Zusätzlich beobachtete man verdeckt die Reaktionen der Gäste und Laufkundschaft in regelmäßigen Abständen, die man ebenfalls dokumentierte. Darüber hinaus wurden die Gäste auch aktiv angesprochen, um ihre Wahrnehmung auf die geänderte Geräuschkulisse herauszufinden.
Mittels eines Fragebogens wurden deren Eindrücke dokumentiert. Ergänzend standen die Kassen- und Ticketdaten des Versuchszeitraums sowie der Vergleichszeiträume des gesamten vergangen Jahres 2022 zur Verfügung.