So perfekt unperfekt – es lebe der Makel
Auf den Tisch kommen nun immer häufiger Teller, Tassen und Schalen im „rough Look“, die so aussehen, als wären sie in mühseliger Handarbeit selbst hergestellt worden. Das Besondere: sie wirken unfertig.
So sind die Teller, Tassen und Schüsseln oftmals nicht ganz rund, die Zierlinien schief gezogen. Doch dieser Makel wirkt als stimmungsvolles Deko-Element. Anders ließe sich der den Markt dominierende Trend sicherlich nicht erklären.
Die Wirkung des Makels
So ein Geschirr bringe „gemütliche Stimmung auf den Tisch“, erläutert Julia Dettmer, die das Buch „Tischkultur 2023“ geschrieben hat.
Sie ergänzt: „Es fühlt sich doch gleich ein bisschen entspannter an, wenn man den Kaffee aus einer haptisch nicht ganz glatten Tasse trinkt, anstatt aus einem schnörkellosen, dünnwandigen Porzellantässchen.“