Was hat Ihnen am Studium besonders gefallen?
Besonders gut gefallen haben mir neben Aufbau und Inhalten des Studiums der Austausch mit meinen Kommilitonen sowie Dozenten während der Theoriephasen. Aufgrund der Strukturen – die Klassen waren wesentlich kleiner als man es von den großen Universitäten kennt – konnten sich die Dozenten die Zeit nehmen, sich mit allen Studenten einzeln zu beschäftigen. Feedback, welches für mich immer sehr wichtig ist, hat man immer sofort bekommen und konnte ich beim nächsten Mal direkt umsetzen. Außerdem war es spannend zu hören, welche Erfahrungen meine Kommilitonen in ihren Unternehmen gesammelt haben.
Ganz anders, aber auch sehr interessant, war die Praxisphase. Hier war insbesondere der Umgang mit unseren Gästen und Mitarbeitern sehr spannend. Natürlich ist es immer auch eine Herausforderung, wenn die unterschiedlichsten Charaktere und Kulturen aufeinandertreffen; gleichzeitig bereichert das ein Team auch sehr.
Was hat Ihnen an den Praxisphasen besonders gefallen?
Besonders gut hat mir gefallen, dass mir von Anfang an viel Verantwortung übertragen wurde. Ich wurde nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern umfassend trainiert und hatte die Chance, schon früh Aufgaben eigenständig anzugehen. Das hat mich auf der einen Seite gefordert, aber mich auch unglaublich schnell weitergebracht. Trotz der Verantwortung wurde mir von meinen Betreuern auch genügend Zeit für meine Praxisarbeiten gegeben und man hat mich bei allem sehr stark unterstützt.
Für viele junge Leute erscheint Plauen vielleicht nicht die erste Ortswahl für ein Studium. Wie haben Sie die Region und die Menschen dort kennengelernt?
Durch die kleinen Studiengänge war es einfach, Anschluss zu finden und auch Freundschaften zu schließen. So haben wir uns das ein oder andere Mal nach der Vorlesung in einem der Parks getroffen. Rund um Plauen gibt es außerdem einiges zu sehen und zu unternehmen. Auch der Sport verbindet natürlich. Dadurch konnte ich einige Menschen vor Ort kennenlernen.
Wie sieht es dort mit dem Wohnungs- und Freizeitangebot aus? Haben Sie ein paar Geheimtipps für die Freizeitgestaltung?
Der Wohnungsmarkt ist in Plauen auf jeden Fall besser als in Berlin oder anderen großen Universitätsstädten. Studenten finden mit geringem Budget sehr schöne Wohnungen. Wenn man allerdings nur für die Theoriephase in der Stadt ist, gibt es ein gutes Angebot der Wohnungsbaugesellschaft, wo man sich auch nur für drei Monate ein Zimmer in einer WG mieten kann. Dort hat man dann die Chance, mit Freunden aus dem Studium zusammenzuwohnen und auch den ein oder anderen Abend im Innenhof zu verbringen.
Wenn gerade keine Veranstaltungen der BA stattfinden, muss man für Partys und Clubs leider den Weg nach Zwickau auf sich nehmen. Ansonsten kann man aber auch sehr schön abends an der Pöhl grillen und feiern.
Der Studiengang verspricht gute Karrierechancen. Wie ging es nach dem Abschluss für Sie weiter?
Nach dem Studium habe ich noch zwei Monate weiter im Restaurant gearbeitet, bis ich dann in die Verwaltung der Burger King Deutschland GmbH nach Hannover gewechselt bin. Dort bin ich seitdem als Junior Manager für Markttests und Einführungen von Produkten/Prozeduren mit tätig und bin für alle unsere 750 Restaurants deutschlandweit mitverantwortlich.
Durch die flachen Hierarchien kann ich an vielen Entscheidungen mitwirken, um Restaurantprozesse zu verbessern und unsere 25.000 Mitarbeiter im täglichen Geschäft zu unterstützen. Dabei kann ich vieles, was ich im Studium und Restaurantalltag gelernt habe, mit einfließen lassen. Gerade meine Zeit im Restaurant ist hier von Vorteil, denn ich kenne alle Stationen und habe in jedem Bereich gearbeitet.
Ich bin mir sicher, dass bei Burger King noch viele spannende Aufgaben warten, bei denen auch ich Teil sein werde und meine Erfahrungen mit einbringen kann. Egal in welchem Bereich ich tätig bin, immer wird es Teil meiner Arbeit sein, gemeinsam mit den Kollegen das beste Erlebnis für unsere Gäste zu schaffen.
Welche Fähigkeiten und Interessen sollte man ihrer Meinung nach für das Studium mitbringen?
Ich will ehrlich sein. Das Studium ist nicht immer einfach und fordert viel Eigeninitiative, denn es handelt sich hier ja um einen dualen Studiengang. Man braucht daher auf jeden Fall Durchhaltevermögen und auch Durchsetzungsfähigkeit. Wie in jedem Bereich ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen. Das Wichtigste ist aber der Spaß am Umgang mit Menschen, denn davon hat man – gerade in der Gastronomie – sehr viel.
PS: Informationen zum dreijährigen dualen Studium „Food Franchise Management“ gibt es unter www.ba-plauen sowie unter www.bundesverband-systemgastronomie.de. Am 1. Oktober 2023 beginnt das neue Semester, für das man sich noch bewerben kann.
(BdS/SAKL)