Die Branche ändern
„Wir haben die Vision, die Branche zu ändern“, sagt Aisenbrey. Die Personalnot habe sich schon lange vor Corona abgezeichnet und habe nun deutlich an Dramatik gewonnen. Nur, wenn sich die Branche erneuere und wandle, könne sie Mitarbeiter finden und ihre Zukunft sichern. Die Fair Job Hotels wollen diese Entwicklung vorantreiben. Sie stehen für eine Führungskultur, die den Mitarbeiter wertschätzt und seine Arbeit anerkennt. Davon profitierten am Ende auch die Unternehmer und die Gäste.
Der Wille zur Veränderung
„Was wir brauchen, ist der Wille zur Veränderung“, sagt Aisenbrey. Diesen gebe es in den beteiligten Betrieben. Das Zahlen des Mindestlohns und die Einhaltung von Tarifabschlüssen sind Grundvoraussetzungen. Zudem spricht sich Fair Job Hotels für eine Erneuerung der Ausbildung aus. „Verbände, Organisationen, Politik und Betriebe müssten bereit sein, die Ausbildung zu modernisieren und gerade für junge Menschen sowie für Quereinsteiger attraktiver zu machen“, sagt Aisenbrey. Konkret bedeute dies: Inhalte an die digitale und agile Gedankenwelt der jungen Menschen anpassen und diese alle zwei Jahre überprüfen. Neue, kombinierte Ausbildungsmodelle schaffen wie zum Beispiel die Kombination aus Hotelfachausbildung und einem Bachelor-Studium. Attraktivität der Ausbildungsberufe steigern. Hierfür müssten auch die Industrie- und Handelskammern (IHK) mehr Verantwortung und Kontrolle der Ausbildungsbetriebe übernehmen.
(Fair Job Hotels/MK)