Kritik

Dehoga Bayern: Klare Absage zur 100-Prozent-"Bio-Wiesn"

Junge Leute stoßen mit ihren Maßkrügen im Bierzelt auf der Wiesn an.
Oans, zwoa, drei – gsuffa! im Bierzelt ists immer griabig. (Foto: ©tiagozr/stock.adobe.com)
Hundert Prozent Bio auf der Wiesn? Der Dehoga Bayern hält nicht viel von den Plänen der Initiative, die das größte Volksfest der Welt mit ihren Ideen für mehr Nachhaltigkeit revolutionieren will. Was steckt dahinter?
Freitag, 17.03.2023, 08:34 Uhr, Autor: Thiemo Welf-Hagen Wacker

Bio, regional und fair gehandelt: Die Initiative „Faire Wiesn“ will sich dafür starkmachen, das Münchener Oktoberfest nachhaltiger zu gestalten. 

Sie fordert, dass 100 Prozent der angebotenen Lebensmittel bis zum Jahr 2035 Bioqualität haben, regional und fair gehandelt sein sollen. 

Kritik kommt vom Dehoga Bayern

Der Dehoga Bayern spricht sich dagegen aus: "Die Begrifflichkeiten fair, bio, regional und Fair-Trade hören sich gut an, aber Nachhaltigkeit umfasst auch den Begriff der Ökonomie“, erläutert Dehoga Bayern-Landesgeschäftsführer Dr. Thomas Geppert.

Er ergänzt: „Es ist schlichtweg unrealistisch, diese Menge an Waren in der geforderten Qualität überhaupt zu bekommen. Ganz davon abgesehen wäre dann ein Besuch auf dem Oktoberfest für die meisten unbezahlbar. Was daran soll fair sein? Wir wollen für alle da sein, schließlich ist die Wiesn ein Volksfest."

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