Wieso eine zu schnelle Mindestlohnerhöhung schaden könnte

„Eine zu deutliche und zu schnelle Erhöhung des Mindestlohns wäre für viele Handelsunternehmen nur sehr schwierig zu stemmen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth.

Er ergänzte: „In der Folge könnte es dann zu Geschäftsschließungen und Personalabbau kommen.“

Münchener Ifo-Institut plädiert für Zurückhaltung bei Mindestlohnerhöhung

Auch das Münchner Ifo-Institut plädierte für Zurückhaltung. Die Mindestlohnkommission habe den Auftrag, sich bei ihrer Empfehlung für die Erhöhung daran zu orientieren, wie sich die Tariflöhne insgesamt entwickelt haben, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest der Funke-Mediengruppe (Sonntag).

„Im ersten Quartal 2023 lagen die Tariflöhne knapp drei Prozent höher als ein Jahr zuvor, bis Oktober könnte die Steigerung etwas höher liegen. Sinn dieser Regel ist, dass die Mindestlöhne den allgemeinen Tariflöhnen folgen sollten, sie die Lohnentwicklung aber nicht bestimmen sollen.“

(dpa/THWA)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Markus Suchert
Statement
Statement

„Staatliche Eingriffe in die Lohnfindung müssen unterbleiben!“ – Markus Suchert appelliert an die Politik

Hubertus Heil kündigte an, ab 2024 mit einer deutlichen Steigerung des Mindestlohns zu rechnen. Dies löste bereits starke Kritik aus. Nun nimmt auch Markus Suchert, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Systemgastronomie, Stellung zur Äußerung des Bundesarbeitsministers.
Christian Lindner, Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Robert Habeck
„Mehr Fortschritt wagen“
„Mehr Fortschritt wagen“

Das hält der Koalitionsvertrag für die Branche bereit

Ob Tourismusförderung, Arbeitskräftesicherung oder Mindestlohn – der Koalitionsvertrag von SPD, Grüne und FDP beinhaltet einige Punkte, die das Gastgewerbe direkt oder indirekt betreffen. Ein Überblick.
Hosentasche mir Geldscheinen und einem Zettel mit der Aufschrift Mindestlohn
Koalitionsvertrag
Koalitionsvertrag

Mindestlohnerhöhung in der Kritik

Die Mindestlohnerhöhung hat einen sprunghaften Anstieg der Personalkosten zur Folge. Das stößt nicht bei allen auf Begeisterung – auch weil Auswirkungen auf darüber liegende Lohngruppen befürchtet werden.
Berufsausbildungsvertrag
Politik
Politik

Neuer Mindestlohn für Auszubildende

Der Bundestag hat beschlossen, die Lohnuntergrenze für Azubis ab 2020 anzuheben. Auch in den Folgejahren sollen die Verdienste noch steigen. Nicht die einzige Modernisierungsmaßnahme in Sachen Berufsausbildung.
Geldscheine und Euromünzen liegen auf einem Tisch
Bundesverband der Systemgastronomie
Bundesverband der Systemgastronomie

BdS findet Mindestlohnerhöhung ab 2020 zu hoch

Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Systemgastronomie e.V. (BdS), Andrea Belegante, äußerte sich zum jüngsten Beschluss der Mindestlohnkommission, den Mindestlohn auf 9,35 Euro anzuheben und zeigt sich unzufrieden. Sie findet die Erhöhung zu hoch.
Zwei Stapel der Ausgabe des zweiten Berichts zu den Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns
Anhebung in zwei Stufen
Anhebung in zwei Stufen

Mindestlohnerhöhung: Mehr Geld ab Januar 2019

Von 8,84 Euro auf 9,35 Euro pro Stunde soll der Mindestlohn in den kommenden zwei Jahren steigen, eine Steigerung von rund 5,8 Prozent. Das schlug am Dienstag die Mindestlohnkommission vor.
Eine Landkarte mit mehreren zu den Ländern passenden Fahnen, unter anderem Deutschland
8,84 Euro pro Stunde
8,84 Euro pro Stunde

Mindestlohnerhöhung? Nicht in Deutschland!

Über 20 Länder in der EU haben einen gesetzlichen Mindestlohn. In fast allen davon gab es im vergangenen Jahr eine Erhöhung – in Deutschland jedoch nicht.
Junge Mann in einem Restaurant
Aufruf
Aufruf

Gastwelt braucht mehr ausländische Arbeitskräfte

Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt fordert die Politik auf, mehr für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte zu tun. Als überaus integrativer Wirtschaftszweig, mit massivem Personalmangel, liegt laut DZG hierin die Lösung für eines der drängenden Probleme der Branche.
Friedrich Merz
Dehoga Branchentag
Dehoga Branchentag

Friedrich Merz für reduzierte Mehrwertsteuer in der Gastronomie

Beim Dehoga Branchentag diskutierten Spitzenpolitiker über die aktuelle politische Situation und die Herausforderungen im Gastgewerbe. Nicht nur Friedrich Merz sprach sich dabei für eine reduzierte Mehrwertsteuer in der Gastronomie aus.