Schlafen auf Probe in Weimar
In Weimar haben am Donnerstag erste Hotels und Pensionen im Rahmen eines zweiwöchigen Modellversuchs ihre Türen für Touristen geöffnet. Besucher benötigen beim Check-in entweder einen negativen Coronatest, den Nachweis einer vollständigen Impfung oder als Genesene den Nachweis einer überstandenen Corona-Infektion. Hotels und Pensionen müssen die Teilnahme beim Gesundheitsamt beantragen.
Zweiter Modellversuch der Stadt
Bereits Ende März hatte Weimar ein Modell zur Öffnung des Einzelhandels und der Kultur erprobt. Neben dem touristischen Angebot können Geschäfte, Museen und Galerien wieder öffnen. Auch kulturelle Veranstaltungen im Außenbereich finden zunächst bis zum 10. Juni wieder statt.
Das Wetter spielt eine große Rolle
„Wir können, aber die Gäste kommen natürlich nicht“, sagte der Inhaber des Labyrinth Hostel am Goetheplatz, Andreas Taut. Das Wetter spiele im Tourismus, insbesondere in Coronazeiten, leider eine große Rolle. Regen ziehe keine spontanen Urlauber an. So spontan die Öffnung auch kam: „Wir arbeiten seit sieben Monaten daran“, so Taut. Seit November seien alle 21 Zimmer mit insgesamt 60 Betten durchgescannt, restauriert und auf eine Öffnung vorbereitet worden, man sei „pünktlich mit dem letzten Zimmer fertig geworden“. Aktuell sind trotzdem nur 40 Betten verfügbar – um sicherzustellen, dass maximal zwei Zimmer sich ein Bad teilen müssen.
Abbruch bei steigender Inzidenz
Überschreitet Weimar während des Versuchs an drei Tagen hintereinander den Schwellenwert von 100 der Sieben-Tage-Inzidenz, muss er abgebrochen werden. Am Donnerstag lag er nach Angaben der Stadt bei 52,1.
(dpa/MK)