Dehoga Rheinland-Pfalz begrüßt Lockerungen
Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga ist mit den an diesem Freitag in Kraft getretenen Lockerungen der Corona-Regeln „sehr zufrieden“. „Wir sind auch eins der ersten Bundesländer, dass die Bars und Diskotheken wieder aufsperrt“, sagte der rheinland-pfälzische Dehoga-Präsident Gereon Haumann der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Und mit der 3-G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) könnten sogar bis zu 350 Menschen eingelassen werden. Die auf den ersten Blick kompliziert anmutenden Regeln ließen sich auf die einfache Formel reduzieren: GGG (3 G) oder Maske.
Diskotheken müssen vielerorts noch warten
Prominente Unterstützung für die Lockerungen bei Diskotheken und Clubs kommt aus dem Saarland: Der langjährige Ministerpräsident und Linke-Politiker Oskar Lafontaine kritisiert: „Es ist nicht nachvollziehbar, warum in Rheinland-Pfalz Clubs und Diskotheken für Geimpfte, Genesene und Getestete öffnen dürfen, wenn sie über ausreichende Lüftungsanlagen verfügen, im Saarland aber nicht.“ Diese Betriebe seien die ersten, die schließen mussten und gehörten nun zu den letzten, die noch dicht seien, gleichzeitig gehe es um die Jugendkultur.
Trotzdem geht das Disko-Leben noch längst nicht überall gleich wieder los: Im Veranstaltungscenter „Pyramide Mainz“ im Stadtteil Hechtsheim beispielsweise bleibt die Tanzfläche mindestens bis September leer. „Das Virus ist noch lange nicht vorbei“, sagt Bardo Dörrschuck, einer der Geschäftsführer von Pyradise entertainment. „Wir werden den Teufel tun und sofort wieder 300, 400 Gäste haben.“ Wie es mit den Tanzveranstaltungen an den Wochenenden weiter geht, werde im September entschieden. „Die Priorität liegt bei uns bei den Gästen und Mitarbeitern.“
Unterstützung der Gastronomie und Hotellerie
Dehoga-Präsident Haumann fordert die Rheinland-Pfälzer auf, anstatt in fernen Ländern Urlaub zu machen auch mit Blick auf die Delta-Variante im Heimatbundesland die Gastronomie zu unterstützen oder in einem der vielen Hotels abzusteigen. Kein einziger signifikanter Corona-Fall sei auf die Branche zurückzuführen, die gute Schutzkonzepte erarbeitet habe, dafür habe sie nun Solidarität verdient. „Urlaub ist 2021 in Rheinland-Pfalz angesagt“, betonte Haumann.
(dpa/MK)