Flüchtlingswelle

Debatte über Jobchancen für Flüchtlinge

Die Kommunen fordern Hilfe für Flüchtlinge und debattieren über Jobchancen für Flüchtlinge unter anderem auch im Gastgewerbe. (Foto © Amparo-Garcia/stock.adobe.com)
Die Kommunen haben angesichts der schnell wachsenden Zahl von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine eine rasche Klärung der Verteilung und auch Hilfen gefordert. Auch das Gastgewerbe könnte einen Beitrag leisten, um Kriegsflüchtlinge bei der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt zu unterstützen.
Dienstag, 08.03.2022, 10:06 Uhr, Autor: Karoline Giokas

„Die Städte rechnen damit, dass die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine, die nach Deutschland kommen, schnell zunehmen wird“, sagte Städtetagspräsident Markus Lewe der Rheinischen Post laut einem Beitrag am Montag online. Bund und Länder müssten rasch eine gleichmäßige Verteilung sicherstellen. „Wir brauchen zwischen Bund, Ländern und Kommunen einen ganz engen Austausch, damit offene Fragen schnell geklärt werden können. Und wir brauchen so früh wie möglich Angaben, in welchem Umfang wir Kapazitäten vor Ort ausbauen müssen“, sagte Lewe.

Auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey macht Druck. „Wir brauchen jetzt Hilfe von der Bundesregierung. Es geht um Stunden – damit wir den Menschen weiter vernünftig helfen können“, sagte die SPD-Politikerin dem Tagesspiegel am Montag. Es gebe noch keine bundesweite Koordination. Zwar gebe es seit Sonntag Zusagen über die Verteilung von 900 Flüchtlingen im Bundesgebiet, das reiche aber bei 10.000 Neuankömmlingen in Berlin pro Tag nicht aus.

Gastgewerbe bietet Chancen

Der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, forderte von der Koalition einen „nationalen Plan zur Aufnahme, Verteilung und Unterbringung der Flüchtlinge aus der Ukraine in ganz Deutschland“. Bartsch sprach im Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag) von einer «historischen Herausforderung Deutschlands“. Die Kosten von Ländern und Kommunen sollte der Bund übernehmen.

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Beschäftigung von ukrainischen Geflüchteten
Beschäftigung von ukrainischen Geflüchteten

Arbeitserlaubnis ist zwingend erforderlich

Angesichts des Zustroms an Ukraine-Flüchtlingen stellt sich für viele Akteure des Gastgewerbes die Frage, ob und wenn ja, wie diese arbeiten dürfen. Der Dehoga Bayern unterstützt Interessierte hierzu mit wichtigen Informationen. 
Krieg in der Ukraine
Krieg in der Ukraine

Gastgeber helfen Geflüchteten

Mit größter Sorge und Fassungslosigkeit verfolgen wir alle die dramatischen Entwicklungen in der Ukraine. Der Dehoga erklärt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine, die durch den russischen Angriff in ihrer Heimat Not leiden und sich jetzt auch auf der Flucht befinden.
Zimmermädchen im Hotel
Sprache als Hürde
Sprache als Hürde

Sprachbarriere erschwert Beschäftigung von ukrainischen Flüchtlingen im Gastgewerbe

Viele ukrainische Flüchtlinge suchen nach Arbeit. Währenddessen hat das Gastgewerbe häufig Schwierigkeiten, genügend Mitarbeiter zu finden. Doch nur in Einzelfällen finden Ukrainer in der Branche offenbar Arbeit. Was ist der Grund?
Happy waiter serving coffee to young women in a cafe.
Dehoga
Dehoga

In 14 Prozent der gastgewerblichen Betriebe arbeiten Ukrainer

Ob als Aushilfen in Minijobs oder auch als Teil- und Vollzeitbeschäftigung – in Hessen arbeiten nach Angaben des Branchenverbandes Dehoga in rund 14 Prozent der gastgewerblichen Betriebe Ukrainer. Dies stellt für beide Seiten eine Win-Win-Situation dar.
Blick in den Job-Messe-Trubel
Messe
Messe

Gastgewerbe mit neuer Job-Messe für ukrainische Geflüchtete

In Kooperation mit dem Jobcenter Frankfurt am Main haben vier Verbände des Frankfurter Gastgewerbes Anfang August eine Job-Messe für Geflüchtete aus der Ukraine veranstaltet. Rund 25 Mitglieder der Verbände präsentierten sich dabei arbeitssuchenden Geflüchteten.
Leeres Restaurant
Personalmangel
Personalmangel

Können Flüchtlinge die Personalnot im Gastgewerbe lindern?

Für die Beschäftigung ukrainischer Flüchtlinge ist das Gastgewerbe in Baden-Württemberg aufgeschlossen. Doch lässt sich damit das Problem des Personalmangels kompensieren?
Ehemaliges Hotel als Erstaufnahmeeinrichtung
Ukraine-Krieg
Ukraine-Krieg

Ehemaliges Hotel als Erstaufnahmeeinrichtung für ukrainische Flüchtlinge

Ein ehemaliges Hotel in Halle hat man als Erstaufnahmeeinrichtung für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet. Damit stehen nach Angaben der Stadt nun Plätze für 350 Menschen zur Verfügung.
Flüchtlingswelle
Flüchtlingswelle

„Systemgastronomie ist vorbereitet, Geflüchteten zu helfen.“

Wegen des Krieges sind nach Angaben der Vereinten Nationen bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Viele von ihnen kommen nach Bayern. Nun äußert sich auch Andrea Belegante, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverband der Systemgastronomie e.V. (BdS):
Hilfsaktion
Hilfsaktion

Hotelunterkunft für Flüchtlinge

Die PKF Hospitality Group hat mit „Hospitality Helps“ eine Aktion gestartet, die Hotels aufruft, Flüchtende aus der Ukraine aufzunehmen.