Lebensmittelkontrollen

Berlin knickt erstmals vor Hygienepranger ein

Hygienekontrolle im Restaurant
Neukölln will offensichtlich den Hygienepranger „Topf Secret“ nicht mehr länger boykottieren. (©highwaystarz/stock.adobe.com)
Der Berliner Bezirk Neukölln hat seinen Boykott gegen den Hygienepranger „Topf Secret“ aufgegeben und will zukünftig den Bürgern Auskunft über Lebensmittelkontrollen in Restaurants erteilen.
Donnerstag, 16.07.2020, 09:25 Uhr, Autor: Thomas Hack

Neukölln hat als erster Bezirk der deutschen Hauptstadt seine Blockadehaltung gegenüber „Topf Secret“ aufgegeben, wie unter anderem die „Berliner Woche“ berichtet. Bisher hatte sich der Bezirk geweigert, die Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen für die Bürger zu veröffentlichen. Andere Stadtteile Berlins zeigen sich jedoch standfester: So etwa verweigerten Pankow Steglitz-Zehlendorf und Reinickendorf noch immer jegliche Einsicht in die Kontrollergebnisse. Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf würden hingegen lediglich Akteneinsicht in der Behörde gewähren.

„Hygiene-Anfragen sind missbräuchlich“

Bisher habe der Bezirk Neukölln die Hygiene-Anfragen mit der Begründung der Missbräuchlichkeit abgelehnt bzw. als vollständig geschwärzte Mitteilungen herausgegeben. Dagegen hatten die Topf-Secret-Aktivisten Widerspruch eingelegt und Bürgermeister Martin Hikel (SPD) rechtswidriges Vorgehen vorgeworfen. (berliner-woche.de/TH)

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