Berlin knickt erstmals vor Hygienepranger ein
Neukölln hat als erster Bezirk der deutschen Hauptstadt seine Blockadehaltung gegenüber „Topf Secret“ aufgegeben, wie unter anderem die „Berliner Woche“ berichtet. Bisher hatte sich der Bezirk geweigert, die Ergebnisse von Lebensmittelkontrollen für die Bürger zu veröffentlichen. Andere Stadtteile Berlins zeigen sich jedoch standfester: So etwa verweigerten Pankow Steglitz-Zehlendorf und Reinickendorf noch immer jegliche Einsicht in die Kontrollergebnisse. Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf würden hingegen lediglich Akteneinsicht in der Behörde gewähren.
„Hygiene-Anfragen sind missbräuchlich“
Bisher habe der Bezirk Neukölln die Hygiene-Anfragen mit der Begründung der Missbräuchlichkeit abgelehnt bzw. als vollständig geschwärzte Mitteilungen herausgegeben. Dagegen hatten die Topf-Secret-Aktivisten Widerspruch eingelegt und Bürgermeister Martin Hikel (SPD) rechtswidriges Vorgehen vorgeworfen. (berliner-woche.de/TH)