Bayern legt Bio-Mindestanteil für Kantinen fest
Staatliche Kantinen in Bayern sollen künftig mehr Bio- und regionale Lebensmittel anbieten. Das geht aus dem jüngsten Kabinettsbericht der Bayerischen Regierung hervor. „Bis spätestens zum Jahr 2025 soll in allen staatlichen Kantinen ein Warenanteil von mindestens 50 Prozent aus regionaler oder biologischer Erzeugung angeboten werden. Das gilt von den Ministerien und der Staatskanzlei bis zu den nachgeordneten Staatsbehörden“ – heißt es darin.
Mit der Einführung dieses Mindestanteils an regionalen und Bio-Lebensmitteln wolle die Staatsregierung die Nachfrage dafür stärken, aber auch nachhaltiger werden. Die Pachtverträge der staatlichen Kantinen würden, laut Bericht, entsprechend den neuen Regelungen angepasst beziehungsweise abgeschlossen. Eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe kläre schließlich die Einzelheiten und die weiteren Schritte der Umsetzung.
Ziel bis 2030
Nach den staatlichen Kantinen sollen in einem zweiten Schritt kommunale und andere öffentliche Träger mit ihren Kindergärten und Schulen folgen. Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 einen Regio- beziehungsweise Öko-Anteil von 50 Prozent in allen öffentlichen Kantinen in Bayern zu erreichen. Kantinen, Kindergärten und Schulen würden bei der Umstellung „mit einem Paket an flankierenden Maßnahmen“. Wie genau diese aussehen sollen, darüber ist bislang nichts bekannt. Man wolle aber auch alle weiteren Träger und die Gastronomie ermutigen, vermehrt auf Bio- und regionale Lebensmittel zurückzugreifen
Neben der Verarbeitung unterstütz die bayerische Regierung auch den Anbau und die Produktion ökologischer Lebensmittel mit dem Landesprogramm „BioRegio 2030“. Ziel des Programms ist es, den Anteil des Öko-Landbaus in den kommenden zehn Jahren auf 30 Prozent zu erhöhen. Derzeit bewirtschaften, nach eigenen Angaben, mehr als 10.000 Öko-Betriebe eine Fläche von rund 350.000 Hektar nach ökologischen Vorgaben. Das sind rund elf Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Bayerns.
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