Kategorie Restaurants
Erster Platz
Heaven’s Kitchen gewinnt den ersten Platz in der Kategorie Restaurants. Das Gastronomiekonzept überzeugte die WeltverbEsserer-Jury durch sein starkes Engagement für nachhaltige Ernährung, seine lokale Vernetzung und seine unkonventionellen Formate für Dinners.
Heaven’s Kitchen, das auch bereits mit dem Deutschen Gastro-Gründerpreis 2023 ausgezeichnet wurde, setzt sich für eine vegane und nachhaltige Küche ein. Das Team, das zu 85 Prozent aus Quereinsteigern und leidenschaftlichen Foodies besteht, zeigt, wie man erfolgreich eine Gastronomie führen kann, ohne dabei Kompromisse bei den Arbeitsbedingungen einzugehen. Ihre eigene Kompostieranlage verarbeitet organische Reste innerhalb von 24 Stunden zu Dünger, was ihren Fokus auf Nachhaltigkeit unterstreicht.
Die Jury würdigte besonders das starke Engagement von Heaven’s Kitchen unter schwierigen Rahmenbedingungen in Stuttgart, um eine große Reichweite für nachhaltige Ernährung zu schaffen. Die Vernetzung mit der lokalen Politik, der enge Austausch mit anderen Gastronomen, Kochkurse, Foodtruck-Aktionen und Catering nehmen viele Menschen mit.
Ein weiterer Aspekt, der die Jury beeindruckte, war die Kreativität bei der Gestaltung von Dinners: Heaven’s Kitchen richtet hier das ganze Menü am Tisch wie ein Kunstwerk an – und das ganz ohne Teller. Dazu verwenden sie ein kompostierbares Papier, dass es ihnen ermöglicht, alle Speisen, direkt auf dem Tisch zu drapieren.
Ganz knapp geht der zweite Paltz an ...
... das Happa Restaurant, gegründet von Sophia Hoffmann und Nina Petersen. Das Happa Restaurant ist ein ganz besonderer Ort für pflanzliche Küche und ökologische sowie soziale Nachhaltigkeit im Herzen von Berlins Wrangelkiez in Kreuzberg. Die beiden Gründerinnen lernten sich bereits 2017 über ihr gemeinsames Engagement gegen Lebensmittelverschwendung kennen und verwirklichten ihren Traum von einer eigenen Gastronomie. Im Happa Restaurant verbinden sie ihre Liebe zur pflanzlichen Küche mit sozialer Verantwortung und einem Fokus auf Nachhaltigkeit.
Das farbenfrohe Interieur, gestaltet von Innenarchitektin Anisa Anouz und Schreiner Lance Ravenswood, schafft eine einladende und unvergessliche Atmosphäre. Dabei wurde besonderer Wert auf Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit gelegt, sodass das Restaurant für alle Gäste zugänglich und angenehm ist.
Das Happa Restaurant bietet wechselnde Mittagsmenüs aus biozertifizierten, vorwiegend regionalen Zutaten. Am Freitagabend findet ein saisonales Fünf-Gänge-Menü statt, bei dem Sophia Hoffmann ihr Zero Waste Know-How und ihre Liebe zur hausgemachten Pasta zelebriert. Zusätzlich zum kulinarischen Angebot veranstaltet das Happa Restaurant abends Events rund um Themen wie Nachhaltigkeit, vegane Küche und Feminismus.
Dritter Platz
Die Hobenköök, ein gastronomisches Konzept aus Hamburg, vereint Restaurant, Markthalle und Catering unter einem Dach und setzt auf regionale und saisonale Lebensmittel von über 250 Produzenten aus Hamburg und der Region. Im Mittelpunkt des Konzepts steht die Förderung der biokulturellen Vielfalt und die Vermittlung von Bewusstsein für Lebensmittel und deren nachhaltige Verwertung.
Die Hobenköök verbindet Erzeuger, Gastronomie und Konsumenten, um gemeinsam einen Beitrag zur Ernährungswende zu leisten.
Seit der Eröffnung im Jahr 2018 arbeitet das Unternehmen konsequent an einem gelebten Werte-Kreislauf, der die Produkte aus der Heimatregion hervorhebt und deren vielfältigen Produzenten ein Gesicht verleiht.
Die Hobenköök ist Partner der Regionalwert AG, der Slow Food Alliance und engagiert sich bei verschiedenen Stiftungen und Projekten im Bereich Nachhaltigkeit und Bildung.
Vierter Platz
Refueat, ein sozial engagiertes Gastronomieunternehmen, fördert die Eingliederung von Geflüchteten aus dem Nahen Osten in den Arbeitsmarkt und bietet ihnen ein stabiles soziales Umfeld. „We speak Food“ ist das Motto von Refueat, das Geflüchteten Arbeitsplätze bietet und die Genusswelt der Levante vermittelt.
Die Produktion im Herzen Berlins verfügt über moderne Fertigungsmaschinen für die Herstellung der Levante-Gerichte. Neben der Lebensmittelproduktion „refueat – the Factory“ betreibt das Unternehmen eine Niederlassung, das Daily Restaurant „refueat – the Kitchen“, das als Pickup Station für die Produkte dient und Tasting-Point für Interessierte der levantinischen Küche ist.
(Branding Cuisine/SAKL)