Berlin Food Week: 70 Restaurants beim Stadtmenü dabei
Mit ihren Menüs und Gerichten zeigen die Teilnehmer des Stadtmenüs der Berlin Food Week, dass es mittlerweile gute Ersatzprodukte ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe gibt und wie diese kreativ und anspruchsvoll zubereitet werden können. Zudem geben sie durch überraschende Techniken und traditionelle Zubereitungsmethoden Pflanzen und Gemüse fleisch-ähnlichen Geschmack und Konsistenz.
Zum Schutz des Klimas
Aber warum überhaupt Fleischersatz? Laut einem aktuellen Bericht der Boston Consulting Group wirken sich Investitionen in Produkte auf pflanzlicher Basis am besten für den Klimaschutz aus und schlagen Einsparmaßnahmen von klimaschädlichem CO₂ und anderen Treibhausgasen in anderen Bereichen in ihrer Effizienz.
Die Untersuchung verweist auf Schätzungen, denen zufolge die Nutztierhaltung etwa 15 Prozent der globalen Emissionen verursacht und das gesamte globale Ernährungssystem für sogar 26 Prozent der derzeitigen Treibhausgasausstöße verantwortlich ist. Die Autoren gehen davon aus, dass der Verzehr alternativer Proteine rasch zunehmen wird und im Jahr 2035 elf Prozent der von der Weltbevölkerung verzehrten Proteine ausmachen könnte.
Unterstützung für Projekte
Klimafreundlicher Genuss ohne Verzicht ist daher das Ziel des Stadtmenüs – unabhängig von Restauranttyp, Küchenstil oder Preis. Die Vision des diesjährigen Kooperationspartners des Stadtmenüs, Redefine Meat, ist es, eine Welt zu schaffen, in der jeder gutes Fleisch ohne Kompromisse genießen kann.
Darüber hinaus spenden die Restaurants 1 Prozent ihres Netto-Umsatzes mit dem Stadtmenü für heimische Klimaschutz-Projekte in der Landwirtschaft. Dazu kooperieren die Veranstalter mit der internationalen Initiative Zero Foodprint. Das Geld geht zu gleichen Teilen an den Eichdorfer Vielfaltsgarten und den Gemüsegarten Matthias, beide in Hamburg und Umgebung.