Gastronomieinitiativen zur Unterstützung Bedürftiger
Schon seit Jahren ist das Modell des „geteilten Kaffees“ in Bars und Restaurants in Amerika und England zu finden. Auch in Deutschland setzen sich immer mehr Gastronomen für Solidarität ein.
Geteilter Kaffee, geteilte Speise
In Betrieben, die diese Art an Hilfskonzept anbieten, können Gäste zu einem Getränk oder einer Speise nach Wahl, durch einen Aufschlag dasselbe Getränk, dieselbe Speise aufschreiben lassen. Kommt ein Bedürftiger und fragt nach Verpflegung, wird diesem das Getränk oder das Essen kostenlos übergeben.
Vor allem der „geteilte Kaffee“ findet im amerikanischen Raum viele Abnehmer und auch im vereinigten Königreich hat sich vielerorts dieses Konzept durchgesetzt. Dort ist auch die Café-Kette Starbucks Mitstreiter in puncto Solidarität.
Aufschlag für Arme Menschen
Mit dem Spendenprojekt „Peiner Pöttchen“ soll ebenfalls Bedürftigen geholfen werden. Die Initiative der Diakonie und des evangelischen Kirchenkreises Peine vereint Gastronomiebetriebe, die durch einen Aufkleber in ihren Speisekarten diverse Angebote markieren. Diese kosten bis zu einem Euro mehr als sonst, der Betrag wird aber für gute Zwecke gespendet. Er kommt Menschen zugute, die unschuldig in Not geraten sind.
„Neben Lebensmitteln, Hygiene-Artikeln oder Windeln können so auch etwaige Zuzahlungen für dringend benötigte Medikamente geleistet werden“, sagte Diakonie-Pastorin Anja Jäkel.
Bis jetzt sind sieben Betriebe an der Initiative beteiligt, darunter die Peiner Festsäle, die Bürgerschänke und das Café Mitte.
(Independent/regionalHeute/SALI)