… Handy-Ladegeräte sowie Ladekabel für Laptops vergessen. Danach folgen Klamotten, Unterwäsche, Pyjamas, Schlüssel, Handys, Führerscheine, Kreditkarten und auch Sexspielzeuge. Erstaunlich oft werden auch Eheringe vergessen, jedoch ist es in den meisten Fällen nur einer.
Fundsachen werden in der Regel in das hoteleigene Fundbüro gebracht und genau aufgelistet. Das Vorgehen danach ist von Hotel zu Hotel unterschiedlich. Wenn die Besitzer der Fundsachen sich nicht melden, wird manchmal eine Versteigerung durchgeführt, für gute Zwecke gespendet oder es gilt die Regel „Wer’s findet darf’s behalten“. Laut Gesetzt müssen Hotels die Fundsachen ein halbes Jahr aufbewahren, bevor sie entscheiden können was damit passiert. Ein Sprecher der Hotelgruppe Inter-Continental geht davon aus, dass etwa 95 Prozent aller Fundsachen nicht zurück verlangt werden.
Was wird gern mitgenommen?
Doch Hotelgäste sind nicht nur gut darin, Dinge zu vergessen, sondern auch darin, diese mitzunehmen. Manche Besucher sind hierbei extrem ehrgeizig:
- In einem Hotel der Starwood Kette wurde einmal ein ganzes Piano geklaut. Dem ehemaligen Hoteldirektor Colin Bennet fiel bei einem Gang durch die Lobby auf, dass irgendetwas fehlte. Drei unbekannte hatten das große Piano einfach abtransportiert.
- In Großbritannien wollte sich ein Gast um den ausgestopften Wildschweinkopf des Hauses „Hotel du Vin“ bereichern. Allerdings wurde er auf frischer Tat ertappt.
- Gästebücher gelten allgemein als beliebtes Souvenir bei Hotelgästen.
- Zahlreiche Besucher scheinen die besondere Atmosphäre eines Hotels so sehr zu lieben, dass sie auch ihrem zu Hause ein gewisses Hotel-Flair verleihen wollen. Dafür werden nicht selten die Zimmernummern entfernt und eingesteckt.
Wenn man sich nicht entscheiden kann, nimmt man eben einfach alles mit. Ein Pärchen bestand beim Check-in in ein amerikanisches „Holiday-Inn“-Hotel ausdrücklich auf ein Zimmer direkt am Parkplatz. Kurzerhand luden die beiden die gesamte Zimmereinrichtung (Bett, Lampen, Wäsche, Teppiche, Möbel, etc.) aus dem Fenster und in ihren Transporter – und weg waren sie. (bild.de / MJ)