Forscher bestätigen: Methode halbiert Kosten
Der Physiker David Fairhurst und zwei Studenten von der Nottingham Trent University sind diesen Fragen nachgegangen und berichteten für die populärwissenschaftliche Medienplattform „The Conversation“ von den Ergebnissen.
Sie fanden heraus, dass bei der Standardkochmethode rund 60 Prozent der Energie dafür verwendet werden, das Wasser zehn Minuten lang kochen zu lassen. Wird diese Kochzeit verkürzt, verringert sich somit auch der Energieverbrauch, was einen Einfluss auf die Gesamtkosten hat.
Die Methode von Giorgio Parisi, bei der der Herd auf halbem Weg ausgeschaltet wird und die Nudeln in der Restwärme fertig gekocht werden, würde die Kochkosten laut David Fairhurst somit halbieren. Bei Cerankochfeldern sei die Methode sogar noch effektiver, da sie im Gegensatz zu Gas- und Induktionskochfeldern nur langsam abkühlen
Nudeln in kaltem Wasser einweichen
Das Forscherteam hat aber noch einen weiteren Vorschlag, um Energie und Kosten beim Nudelkochen zu sparen: Durch die Trennung der Prozesse der Rehydrierung und des Erhitzens ließen sich die Kosten noch weiter senken.
Dazu sollen die getrockneten Nudeln vor dem Kochen für zwei Stunden in kaltem Wasser eingeweicht werden. Anschließend müssen die Nudeln in kochendes Wasser gegeben werden, um sie zu erhitzen – und auch hier gibt es laut den Forschern weitere Einsparmöglichkeiten.
So ließe sich auch die Wassermenge reduzieren. Nach Angaben der Forscher führe auch eine Halbierung der Wassermenge zu perfekten Nudeln. Eine Reduktion auf ein Drittel der Menge sei dagegen nicht zu empfehlen. Denn dies führe dazu, dass die Konzentration der Stärke im Wasser zu sehr ansteige. Das Ergebnis seien dann verklumpte Nudeln.