Pasta energiesparend kochen: italienische Köche entsetzt
Die von Giorgio Parisi entwickelte Methode, die auf einen Vorschlag eines gewissen Alessandro Busiri Vici zurückgeht, lässt sich einfach umsetzen: Wie gewohnt bringt man Wasser in einem Topf zunächst zum Kochen, salzt es und gibt die Nudeln seiner Wahl hinein.
Nach zwei Minuten wird der Herd ausgeschaltet. Wichtig dabei ist es, den Topf mit einem Deckel abzudecken. Auf diese Weise sollen die Nudeln im noch heißen Wasser fertig ziehen. Die Dauer, bis die Nudeln fertig sind, verlängert sich dadurch um eine Minute zur angegebenen Kochzeit.
Mit dieser Methode soll man laut Giorgio Parisi „mindestens acht Minuten an Energie“ sparen können.
Weltweite Diskussion entfacht
Was angesichts der aktuellen Energiekrise zunächst wie eine hilfreiche Lösung erscheint, löste jedoch eine weltweite Kontroverse aus. Spitzenkoch Antonello Colonna, dessen Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet ist, behauptete, dass diese Methode die Nudeln gummiartig mache. In einem hochklassigen Restaurant wie dem seinen könnten solche Nudeln daher niemals serviert werden.
Nudeln müssten auf die klassische italienische Art bei sprudelnd kochendem Wasser ohne Deckel zubereitet werden. Die Debatte war entfacht und mehrere Fachleute aus der Lebensmittelindustrie, dem Kochgewerbe und der Wissenschaft meldeten sich zu Wort.
Dabei blieben allerdings zwei entscheidende Fragen ungeklärt:
- Ist die Methode von Giorgio Parisi tatsächlich kosten- und energieeffizient?
- Schmecken die auf diese Weise zubereiteten Nudeln wirklich so schlecht?