Shitstorm

Das Ergebnis des Tweets war jedenfalls verheerend: Das Lokal wurde mit vollem Namen und Adresse und dem Vorwurf des Rassismus (auch wenn zumindest in den seriösen Medien die Inhaberin wenigstens ihre Sicht der Dinge auch darlegen durfte) durch alle Medien geschliffen und in den einschlägigen Bewertungsplattformen tummelten sich plötzlich haufenweise 1-Sterne-Bewertungen von Personen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nie einen Fuß in das Lokal gesetzt haben. Erst mit etwas Verzögerung meldeten sich dann zum Glück auch echte Stammgäste zu Wort, um diesen Beschuldigungen zu widersprechen.

Was bleibt, ist die frustrierende Erkenntnis, dass soziale Medien heute oft sogar schlimmer als der mittelalterliche Pranger sind, denn um auf einem solchen zu landen, bedurfte es selbst damals eines Prozesses, der zumindest den damaligen Rechtsgrundsätzen entsprach. Heute kann jeder jeden Vorwurf erheben, als Begründung dient das Gefühl einer Person. Die Konsequenzen hat jemand anderer zu tragen. Und gerade im Fall Gastronomie oder Hotellerie, wo Bewertungsplattformen vielen als Orientierungshilfe dienen, wäre eine Klarnamenpflicht vielleicht nicht die schlechteste Idee, um bewussten Schindluder zu vermeiden. Von wegen „Hass im Netz“ und so… Und der betroffenen Lokalbesitzerin kann man nur einen guten Anwalt wünschen, denn Ruf- und Kreditschädigung sind kein Spaß und Gastronomen sind kein Freiwild im Netz, an denen man nach Belieben sein politisches Mütchen kühlen darf!

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