Lexikon

Wissenswertes über Kurkuma

Frisches Kurkumegewürz in einem kleinen Schälchen
Kurkuma gilt unter den Kräutern als die Königin der Gewürze.
Freitag, 17.11.2017, 11:43 Uhr, Autor: Christoph Ecken

Sie ist die wohl bekannteste Zutat von Curry-Mischungen und verleiht diesen ihre typische gelbe Farbe. Und das ist längst nicht alles. Auch heilende und schmerzlindernde Wirkungen werden der Gelbwurzel nachgesagt. Kurkuma, auch Gelbwurzel genannt, ist eine Pflanzenart aus Südasien und gehört zu den Ingwergewächsen. Die Wurzel ist – wie der Name schon verrät – intensiv gelb und enthält sehr viele ätherische Öle.

Indien ist heute das weltgrößte Anbauland für Kurkuma. Hier werden auch rund 80 Prozent der Welternte verbraucht. Während in Indien meist getrocknetes Kurkuma verwendet wird, ist in Südostasien die Verwendung der frisch geriebenen Knolle verbreitet. Frischer Kurkuma ist zudem in der ayurvedischen Ernährung und der traditionellen chinesischen Medizin hoch angesehen.

Zu viel Kurkuma macht Speisen bitter

Frischer Kurkuma hat einen leicht brennenden, harzigen Geschmack. Getrocknet schmeckt die Wurzel mildwürzig und etwas bitter. Wegen seiner Färbekraft wird Kurkuma meist fein gemahlen genutzt. Er ist dabei aber wesentlich preiswerter als der ebenfalls intensiv gelb färbende Safran. Kurkuma sollte vorsichtig dossiert werden. Zum Färben reicht schon wenig Kurkuma aus, um den gewünschten Effekt zu erhalten. Landet zu viel Kurkuma in einem Gericht, kann es schnell bitter und ungenießbar werden. Kurkuma passt zu Reis und Nudelgerichten, Suppen und Saucen aber auch zu Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten.

Kurkuma Knolle aufgeschnitten
Gut gegen Entzündungen und Verdauungsprobleme

Wenn möglich sollte Kurkuma beim Kochen vorsichtig in Öl erhitzt werden. Dies sorgt nicht nur für ein volleres Aroma, sondern hilft dem Körper die gesundheitsfördernden Stoffe besser aufzunehmen. Kurkuma werden heilende Kräfte bei Entzündungen und Verdauungsproblemen nachgesagt.

Kurkuma sollte dunkel, kühl und trocken gelagert werden, so behält er sehr lange sein Aroma. Wird Kurkuma zu lange aufbewahrt, kann er einen leichten „senfartigen“ Geschmack entwickeln.

Foto: Getty-Images

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Auberginen im Ganzen und aufgeschnitten
Lexikon
Lexikon

Wissenswertes über die Aubergine

Die Aubergine ist eine typische Zutat der mediterranen und orientalischen Küche.
Ein Holzscheit auf dem ganzer Ingwer, Ingwerscheiben und Ingwergewürz angerichtet sind
Lexikon
Lexikon

Wissenswertes über den Ingwer

Diese Knolle hat es in sich: Ingwer sorgt nicht nur geschmacklich für raffinierte Akzente in Speisen und Getränken.
Frische Oliven und Olivenöl auf einem Tisch
Lexikon
Lexikon

Wissenswertes über das Olivenöl

Aus der mediterranen Küche ist das „flüssige Gold des Südens“ seit langer Zeit nicht wegzudenken.
Hering auf Eis mit Pfefferkörnern und Zitrone
Lexikon
Lexikon

Wissenswertes über den Hering

Der Hering gehört zu den beliebtesten Speisefischen hierzulande.
Geschnittener Rhabarber auf einem Holzbrett, daneben ein Messer
Lexikon
Lexikon

Wissenswertes über den Rhabarber

In den letzten Jahren hat er sich vom Außenseiter zum feinen Früchtchen gemausert: Noch bis Ende Juni hat der Rhabarber Saison.
Zwei Gläser mit Skyr
Lexikon
Lexikon

Skyr – Superfood aus Island

Skyr ist ein aus Island stammendes, traditionelles Milchprodukt und war für isländische Bauern sehr lange Zeit ein wichtiges Grundnahrungsmittel, da er auf den Höfen selbst produziert werden konnte.
Frischer weißer, lilaner und grüner Spargel
Lexikon
Lexikon

Wissenswertes über den Spargel

Königliches Gemüse – Das Schönste am Frühling? Richtig: Der „König“ unter den Gemüsesorten steht wieder in den Startlöchern!
Eine Schüssel frisches Pesto
Lexikon
Lexikon

Wissenswertes über den Bärlauch

Er zählt zu den beliebtesten Frühlingskräutern: Der Bärlauch ist Würz- und Heilpflanze in einem  – und mit seinem typischen Knoblauchgeruch  aus unseren Küchen nicht mehr wegzudenken.
Ein Hummer auf einem Holzbrett
Lexikon
Lexikon

Wissenswertes über den Hummer

In puncto Hummer streiten sich die Experten unter den Gourmets gerne, ob der Kanadische oder der Bretonische besser schmeckt.