Wissenswertes über das Olivenöl
Und auch hierzulande hat das Olivenöl mittlerweile die Herzen der Genießer erobert. Tatsächlich sind Oliven schon seit vielen tausend Jahren als Nahrungsmittel bekannt: Schon im Altertum wurde aus Oliven das wertvolle Öl gewonnen.
Für die Ölgewinnung muss der Hersteller das Fruchtfleisch und die Kerne der Olive pressen. Das Pressgut zerkleinert er mit kegelförmigen Walzen. Traditionell werden die Oliven mit großen Mühlsteinen gemahlen. Dadurch erwärmt sich die Masse nicht und das Öl erhält seine hohe Qualität. Die auf diese Weise erzeugte Masse wird in Ölpresskörbe geschichtet und anschließend gepresst. Bei diesem Vorgang entsteht eine Wasser-Öl-Gemisch, das man ruhen lässt, bis sich Öl und Wasser voneinander getrennt haben.
Olivenöl wird laut europäischen Verordnung in acht verschiedene Qualitätsstufen unterteilt. Die höchste Qualitätsstufe ist das „Native Olivenöl extra“. Die Farbe des Produkts kann dabei immer unterschiedlich ausfallen. Das Farbspektrum reicht von tiefgrün bis gelb.
Olivenöl eignet sich am besten für kalte Salate. Aber auch zum sanften Anbraten von Gemüse, Fleisch oder Fisch kann es verwendet werden. Es verträgt zwar hohe Temperaturen, sollte aber auf keinen Fall über 180 Grad Celsius erhitzt werden. Olivenöl lässt sich lange lagern, vorausgesetzt, es wird lichtgeschützt und bei einer Temperatur von ca. 15 Grad aufbewahrt. Bei zu kühler Lagerung fängt es an zu flocken und ist in diesem Zustand ungenießbar. Nach etwa zwei Tagen bei normaler Lagertemperatur normalisiert sich sein Zustand wieder. Die Qualität des Öles wird dadurch nicht beeinflusst.
Olivenöl enthält einfach ungesättigte Fettsäuren, ist besonders reich an Antioxidantien wie Vitamin E und sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenole. Der regelmäßige Verzehr von Olivenöl hilft dabei das Immunsystem mit diesen Stoffen zu versorgen und damit zu stärken.
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