Großer Hoffnungsschimmer für kleine Honigsammler
Wenn es auf den Wiesen kräftig summt und die Pflanzen ihre ganze Pracht entfalten, ist wohl alles in Ordnung auf heimatlichen Fluren. Aber – wie lange noch? Unsere kleinen gestreiften Honiglieferanten können sich ab dem kommenden Wochenende jedenfalls ein kleines bisschen umsorgter fühlen: Beim Deutschen Imkertag in der Stadthalle Montabaur im Westerwaldkreis wird es vor allem um zweierlei Dinge gehen – die imkerliche Betriebsweise und die wirksame Bekämpfung unliebsamer Krankheiten. Und diese zwei Dinge stellen in den heutigen Zeiten mit moderner Landwirtschaft und Klimawandel wichtige Themenfelder dar, die nicht nur für Imker und Biene von Bedeutung sind, sondern letztendlich uns alle betreffen.
Betreuung für Bienen gefordert
Dabei ist es längst bekannt: Eine ärmer werdende Landschaft, allmählich versiegende Nahrungsquellen für die Schwarmtiere und die zunehmende Ausbreitung von Parasiten lassen die Bienenhaltung mittlerweile zu einer gewaltigen Herausforderung werden. Die Folge derartiger Umstände sind steigende Verluste von Bienenvölkern, Einbußen bei der Landwirtschaft und Verringerung der Produktion. Die Fachexperten sehen daher dringenden Handlungsbedarf, was die nachhaltige Betreuung der Honigbienen direkt durch den Menschen anbelangt.
„Um das ökologische Gleichgewicht und die Artenvielfalt zu erhalten, ist die Betreuung der Bienen durch den Menschen heute unerlässlich geworden“, weiß der Präsident vom Deutschen Imkerbund Peter Maske zu berichten, „und die Arbeit der Imkereien gewinnt zunehmend an Bedeutung.“ Zugleich fordert Maske regelmäßige Schulungen und Gesprächskreise, um rasch auf neue Entwicklungen reagieren zu können. Im Deutschen Imkertag sehe er nun die geeignete Gelegenheit zu solchen konstruktiven Runden und der Präsident hoffe letztendlich, dass viele Mitglieder diese dann auch nutzen werden. (ots/TH)