Essen aus der Telefonzelle – Foodsharing mal anders
Mit einer „Foodsharing-Telefonzelle“ in der Altstadt will Coburg der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken. Aus dem gelben ehemaligen Fernsprecher könne jeder vor dem Wegwerfen gerettetes Essen herausnehmen, sagte ein Sprecher der Stadt Coburg in Oberfranken.
Wie funktioniert „Foodsharing“?
Beim „Foodsharing“ („Essen teilen“) werden genießbare Lebensmittel, die ansonsten im Müll gelandet wären, an Menschen verteilt, die sie gebrauchen können.
Anders als bei den Tafeln müssen beim Foodsharing die Empfänger der Lebensmittel nicht unbedingt ein geringes Einkommen haben. Das Angebot steht allen offen.
Über eine Internetplattform teilen Foodsharing-Aktivisten mit, welche Lebensmittel an welchem Standort (den sogenannten Fairteilern) abgeholt werden können.
Wie kommen die Lebensmittel in die Telefonzelle?
Ehrenamtliche des Coburger Foodsharing-Netzwerks nehmen Essensspenden entgegen, prüfen, ob sie noch genießbar sind, und verteilen sie an mehreren Ausgabestellen – eine davon ist die gelbe Telefonzelle in der Metzgergasse vor dem Stadtbüro der Diakonie Coburg.
Rund um die Uhr kann man von dort Lebensmittel mitnehmen. Überwiegend seien es Backwaren, heißt es von der Diakonie.