Food-Upcycling: Kichererbsenwasser wird zur Ei-Alternative
Während der Hummus-Herstellung werden Kichererbsen in Wasser weichgekocht. Dabei entsteht jede Menge Kochwasser. Was bisher eher als Abfallprodukt galt, erlebt jetzt bei Experten ein kulinarisches Hoch.
Statt tonnenweise Abwasser zu generieren, gibt es eine neue Hilcona-Kooperation mit dem Schweizer Start-up „EggField“. Aus dem Kichererbsen-Kochwasser werden neue pflanzenbasierte Ei-Ersatzprodukte herstellt.
Zurück in den Kreislauf
„Wir geben damit das Kochwasser als ‚Nebenprodukt‘ der Hummus-Produktion zurück in den Kreislauf und sorgen damit für eine neue Generation von natürlichen Ei-Alternativen auf pflanzlicher Basis“, erklärt Angela Blattmann, Hilcona Verkaufsleiterin B2B Industrie.
Sie ergänzt: „Die Zahlen sprechen für sich: Im vergangenen Jahr konnten wir bereits rund 24 Tonnen Kichererbsenwasser zurück in den Kreislauf bringen. Das entspricht ca. 300.000 pflanzenbasierten Ei-Ersatzprodukten. Unser Ziel für dieses Jahr ist klar. Wir wollen die Mengen auf 600.000 Ei-Ersatzprodukte verdoppeln.“
Lebensmittel aufwerten statt wegschütten
„Food-Upcycling“ heißt der Esstrend. Ziel ist es, den Lebensmitteln wieder mehr Wert zu geben und dabei möglichst alle Nebenprodukte, die bei der Verarbeitung von Lebensmitteln anfallen, im Kreislauf der Lebensmittel zu behalten.
Silvan Leibacher, David Ebneter und Riet Steiger (Gründer von EggField) nutzen pflanzliche Proteine und Zutaten wie Kichererbsenwasser, um für ihre Kunden Ei-Ersatzstoffe daraus herzustellen.