Ernährungstrend

Fleischkonsum in Deutschland geht weiter zurück

Der Fleischkonsum in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr gesunken.
Der Fleischkonsum in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr gesunken. (Foto: © monticellllo/stock.adobe.com)
Hack, Steak, Schnitzel: Die Deutschen verzehren immer weniger Fleisch. Pro Person seien 2022 nur noch 52 Kilogramm Fleisch verzehrt worden, rund 4,2 Kilogramm weniger als im Vorjahr.   
Dienstag, 04.04.2023, 08:23 Uhr, Autor: Thiemo Welf-Hagen Wacker

Den Deutschen scheint der Appettit auf Fleisch vergangen zu sein. Mit gerade einmal 52 Kilogramm Fleisch pro Kopf, sei dies der niedrigste Stand seit Beginn der Berechnungen im Jahr 1989. 

Das berichtete das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) am Montag gestützt auf vorläufige Zahlen.

Auf welche Fleischsorten wird am meisten verzichtet?

Laut BZL aßen die Menschen rund 2,8 Kilogramm weniger Schweinefleisch, 900 Gramm weniger Rind- und Kalbfleisch sowie 400 Gramm weniger Geflügelfleisch.

Was sind die Gründe für den geringen Fleischkonsum?

Heike Harstick, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der Fleischwirtschaft, sieht den Hauptgrund dafür in den dramatisch gestiegenen Preisen für Fleisch und Fleischprodukte.

„Die Inflation führt zu Kaufzurückrückhaltung und zu vermindertem Konsum“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. 

Rind-, Kalb- und Schweinefleisch war nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Dezember 2022 rund 20 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, Geflügel hatte sich sogar um mehr als 30 Prozent verteuert.

„Dass sich eine solche Inflation auf das Einkaufsverhalten auswirkt, ist ganz klar“, sagte Harstick. Zudem leide die Fleischwirtschaft aufgrund negativer Berichterstattung in den Medien unter einem Imageproblem. 

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