Vegane Rezepte
Nicht erst seit gestern zeichnet sich die vegane Ernährungsweise als Trend ab, das Problem: ausgewogene Ernährung. Denn viele Speisen – vor allem im europäischen Raum – sind auf tierische Produkte ausgerichtet. Diese einfach nur durch die tierfreien Alternativen zu ersetzen, ohne auf die richtigen Inhaltstoffe zu achten, wäre auf Dauer nicht gesund.
Deswegen werden immer mehr raffinierte Ersatzprodukte entwickelt. Zudem wird dabei und bei den Rezepten immer wieder auf die Verwendung von natürlichen Zutaten, wie verschiedene Gemüse, Kräuter, Hülsenfrüchte, Algen etc. zurückgegriffen. So können Gerichte im Handel ebenso wie in der Gastronomie überzeugend nachgestellt werden.
Vegane Alternativen bestimmter Traditionsspeisen werden zum Standard unserer kulinarischen Ideen werden. Dabei überzeugen längst nicht alle veganen Varianten von bekannten Gerichten oder Zutaten. Doch der Wettbewerb um das Geschmackserlebnis, das dem Original am ähnlichsten ist – oder es sogar übertrifft –, ist bereits in vollem Gange und wird in den kommenden Jahren durch weitere Ersatzprodukten, Kochbüchern, Hilfsmitteln und kreativen Rezeptideen bereichert werden. Denn der Peak der Veganisierung ist noch längst nicht erreicht.
Nachhaltigkeit zählt
Manche Gerichte können zwar gesund oder tierfrei sein, aber eine schlechte Energie- und Nachhaltigkeitsbilanz haben; beispielsweise weil ihre Zutaten beim Wachsen zu viel Wasser verbrauchen oder dem Nährboden schaden. Deswegen wird zukünftig auf eine regenerative Lebensmittelerzeugung gesetzt. Die Produktion soll einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten und die Treibhausgasemissionen reduzieren.
Regenerative Food, also die Produktion von Lebensmitteln nach Kriterien der regenerativen Landwirtschaft, sorgt dabei nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Vielfalt auf den Tellern.
Mittelfristig reihen sich die Methoden der regenerativen Landwirtschaft als eine Komponente neben weiteren wichtigen Kulturtechniken wie organischer Landwirtschaft, Permakultur-Techniken und Lowtech-Methoden ein, die alle auf den größeren, dringend anstehenden Wandel in der Agrarwirtschaft einzahlen. Da die Bedeutung von gesunden Böden und Humus durch die Popularisierung von SoLaWi, DIY-Anbau und den zahlreichen aufklärerischen Initiativen von Umweltaktivisten immer stärker in den Fokus rückt, wird sich auch das Konzept des Regenerative Food als Konsum- und Marketing-Trend weiter durchsetzen.
(Zukunftsinstitut/SALI)