Wettbewerb

Finalisten des „Zu gut für die Tonne“-Preises gekürt

Das Logo von „Zu gut für die Tonn“
Der „Zu gut für die Tonne“-Wettbewerb hat die 14 Finalisten bekannt gegeben. (© BMEL/photothek/Janine Schmitz)
Die Finalisten des „Zu gut für die Tonne“-Wettbewerbs stehen fest. Aus 131 Ideen gegen Lebensmittelverschwendung wurden 14 Projekte ausgewählt. Den Endsiegern winken Fördergelder in Höhe von 15.000 Euro.
Donnerstag, 20.02.2020, 12:12 Uhr, Autor: Thomas Hack

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat die Nominierten für den diesjährigen Zu gut für die Tonne! – Bundespreis bekanntgegeben. Insgesamt 131 Ideen wurden in diesem Jahr eingereicht aus denen Jury 14 Projekte als Finalisten ausgewählt. Besonderen Wert wurde in diesem Jahr auf die Vorbildwirkung der Projekte gelegt. „Lebensmittel sollten wir wertschätzen, nicht wegwerfen. Über zwölf Millionen Tonnen landen in Deutschland aber jährlich noch im Müll. Das ist eine Verschwendung wertvoller Ressourcen, auch ein ethisches Problem. Mit unserer Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung gehen wir das entlang der gesamten Versorgungskette an. Die besten Ideen hat aber nicht allein die Politik. Mit unserem Bundespreis unterstützen wir seit vielen Jahren innovative und kreative Vorschläge aus der Gesellschaft, die sich hier engagiert“, ließ Bundesministerin Julia Klöckner dazu verlauten.

Zwei Förderpreise in Höhe von 15.000 Euro

Der Preis wird in den Kategorien Handel, Gastronomie, Landwirtschaft & Produktion, Gesellschaft & Bildung sowie in der Kategorie Digitalisierung verliehen. Zudem werden zwei mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Förderpreise vergeben. Die Gewinner werden am 6. Mai 2020 im Rahmen einer festlichen Preisverleihung durch Bundesministerin Julia Klöckner ausgezeichnet. Den Zu gut für die Tonne!-Bundespreis vergibt das BMEL zum fünften Mal an herausragende Projekte, die dazu beitragen, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Im Sinne der „Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung“ wird dabei die ganze Bandbreite der Lebensmittelversorgungskette ins Visier genommen: Bewerben konnten sich Unternehmen, Start Ups, landwirtschaftliche Betriebe und Gastronomie, Verbände, Vereine, NGOs, Kommunen, Forschungseinrichtungen ebenso wie Einzelpersonen.

Die Nominierten  im Einzelnen:

Handel

  • Easy Fill GmbH für „FirstIn – FirstOut Regalsysteme“ (Köln, Nordrhein-Westfalen)
  • Freudenberg Performance Materials SE & Co. KG für „Evolon – the food bag“ (Kaiserlautern, Rheinland-Pfalz)
  • Höme – Für Festivals GbR für „Nachhaltiger Bestellsupermarkt für die Festivallandschaft“ (Berlin)

Gastronomie

  • MAN Energy Solutions Societas Europea (SE) für „Foodversity“ (Augsburg, Bayern)
  • MitarbeiterRestaurant der Landessparkasse zu Oldenburg für „Reste.Retter“ (Oldenburg, Niedersachsen)
  • Mensa IGS Sassenburg – Bio-Frischküche Stefan Gerhardt e.K. für „Ganzheitliches Schulmensa-konzept – Ernährungsbildung mit regionalen Produkten“ (Sassenburg, Niedersachsen)

Produktion und Landwirtschaft

  • Landratsamt Esslingen für „Gelbes Band: Ernteprojekt auf Streuobstwiesen im Landkreis Esslingen“ (Esslingen am Neckar, Baden-Württemberg)
  • veggie-specials by veggielutions für „Tofu Mama und Saitan – B – Warenmarken gegen Lebensmittel-verschwendung“ (Köln, Nordrhein-Westfalen)

Gesellschaft und Bildung

  • Johann Heinrich August Duncker Oberschule für „Lebensmittel mit Sinn und Verstand einkaufen, verarbeiten und zu konsumieren“ (Rathenow, Brandenburg)
  • KinderLeicht e. V. für „Essen ist zum essen da – Gib’ Lebensmittelverschwendung keine Chance!“ (München, Bayern)
  • Restlos Glücklich e.V. für „Unser Essen, unser Klima – Mitmachaktionen von Restlos Glücklich“ (Berlin)

Digitalisierung

  • tsenso GmbH für “Die wahre Frische und Haltbarkeit von Lebensmitteln” (Stuttgart, Baden-Württemberg)
  • Svenja Janorschke für “Meal Prep Chef” (Frankfurt am Main, Hessen)
  • Delicious Data GmbH und fünf Studenten-/Studierendenwerke GmbH für “Delicious Data: Gemeinsam gegen Überproduktion in Mensen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz” (München, Bayern)
Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Menschen verschiedenen Alters und Geschlechts beim Essen in Berlin im Rahmen des WeltverbEsserer-Wettbewerb
Gastronomie
Gastronomie

Die Sieger des WeltverbEsserer-Wettbewerbs 2024 gekürt

Bei dem Wettstreit geht es hauptsächlich um das Thema Nachhaltigkeit. Unter dem Motto „Thank Foodness!“ wurden jetzt zum sechsten Mal Deutschlands innovativste und nachhaltigste Gastronomie- und Food-Konzepte prämiert. 
Gewinner der grünen Suppenkelle
Wettbewerb
Wettbewerb

„Grüne Suppenkelle“ vergeben: Das sind die grünsten Betriebskantinen Deutschlands

Zum ersten Mal wurde 2023/24 der Nachhaltigkeitswettbewerb „Die Grüne Suppenkelle“ ausgeschrieben. Gesucht wurden dabei die grünsten Betriebskantinen Deutschlands – und sie wurden gefunden!
(v. l.) Christine Röger (Leiterin KErn) und Elisabeth Hagmann (StMELF) mit den Vertretern der Allianz: Egmont Merté, Stefan Burghart, Jasmin Müller (Foto: © Tobias Hase/StMELF)
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit

Gewinner des Wettbewerbs „gut.gekocht.gewinnt“ ausgezeichnet

Die bayerische Gemeinschaftsgastronomie versteht sich als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Unter Beweis wurde dies kürzlich auch mit dem Kochwettbewerb des Kompetenzzentrums für Ernährung gestellt. Jetzt kürte die Ernährungsministerin Kaniber die Sieger.
Inhaber Sinan Bozkurt und Management-Assistentin Jael Meyn freuen sich über die Auszeichnung: Das Restaurant Ronja im Ringlokschuppen hat den Metro Preis für nachhaltige Gastronomie 2023 gewonnen. (Foto: © METRO Deutschland / Photo by Jan Voth)
Wettbewerb
Wettbewerb

Metro Preis für Nachhaltigkeit 2023 geht nach Mülheim

Die Öffentlichkeit hat per Online-Voting entschieden: Der Metro Preis für nachhaltige Gastronomie 2023 geht an das einzige fleischlose Restaurant in Mülheim an der Ruhr, das nicht nur auf vegan-vegetarische Speisen setzt. 
Gastronom Sinan Bozkurt und Managementassistentin Jael Meyn bedienen mit dem Restaurant Ronja im Ringlokschuppen die vegan-vegetarische Nachfrage in Mülheim an der Ruhr.
Abstimmung
Abstimmung

Preis für nachhaltige Gastronomie 2023: Online-Voting gestartet

Wer gewinnt den Metro Preis für nachhaltige Gastronomie 2023? Drei Finalisten stehen fest. Ab heute kann die Öffentlichkeit per Online-Voting für ihr Lieblingskonzept stimmen.
Sarah Wiener mit Kindern
Nachaltigkeit
Nachaltigkeit

Sarah Wiener Stiftung ausgezeichnet

Eine ausgewogene Ernährung und einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln gerade den Jüngsten zu vermitteln, ist oft nicht einfach. Für ihr nachhaltiges Engagement wurde die Sarah Wiener Stiftung nun mit der „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) geehrt.
Die Nestlé-Studie bestätigt den Kulturwandel, der sich derzeit auf den Tellern vollzieht.
Ernährung
Ernährung

Nestlé-Studie bestätigt: Kulturwandel vollzieht sich auf dem Teller

Die Ernährungsgewohnheiten ändern sich. Gerichte, die lange Zeit in Mensen und Kantinen äußerst beliebt waren, verschwinden allmählich aus dem Sortiment. Nestlè hat sich im Rahmen einer Studie mit dieser Thematik befasst. Das Ergebnis ist eindeutig. 
Balazs Tarsoly
Challenge
Challenge

Gesucht werden Deutschlands nachhaltigste Food-Konzepte

Der „WeltverbEsserer-Wettbewerb 2023“ möchte nachhaltigen Pionieren in der Gastronomie und Lebensmittelbranche eine Bühne bieten. Bewerbungsfrist ist der 15. März 2023. Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos. Was gibt es zu gewinnen?
Freunde essen im Restaurant
Studie
Studie

Höhere Preistoleranz bei regionalen Produkten

IFH Köln und KPMG haben im Rahmen des ersten länderübergreifenden Consumer Barometers das Thema Nachhaltigkeit untersucht. Dabei bewertet ein Viertel der Befragten aus Deutschland die Themen Nachhaltigkeit und nachhaltigen Konsum als sehr wichtig.