Winzerglühweine sind 2018 stark im Kommen
Winzerglühweine aus eigener Herstellung sind mittlerweile immer öfter auf den deutschen Weihnachtsmärkten zu finden, wie das Deutsche Weininstitut berichtet. Auch vegane Erzeugnisse und Bio-Varianten würden immer beliebter werden. „Wer seinen Glühwein lieber selber zubereitet, sollte auf die Qualität des Grundweins achten“, lässt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut (DWI) zu dieser Entwicklung verlauten. Für einen hochwertigen Glühwein würden sich ihm zufolge vor allem die fruchtbetonten deutschen Weine eignen, da beim Erhitzen ihre Weinaromen besonders stark zum Ausdruck kommen und optimal mit den Gewürzen harmonieren würden. Für den klassischen roten Glühwein werden hierbei die Rebsorten Spätburgunder, Dornfelder oder Regent empfohlen. Für weiße Glühweinspezialitäten rät das Weininstitut hingegen zu säuremilden Rebsorten wie etwa Müller-Thurgau, Silvaner oder Kerner. Für besonders charakterstarke Aromen würden sich dagegen am besten Bukettsorten wie Scheurebe oder Bacchus eignen.
Der Begriff „Winzerglühwein“ dürfte den Fachexperten zufolge jedoch nur dann verwendet werden, wenn der Glühwein aus eigenen Weinen im Betrieb selbst zubereitet wurde, wobei die Angabe „Deutscher Glühwein“nur bei Erzeugnissen aus aus deutschen Grunderzeugnissen verwendet werden dürfte. Nach dem Weingesetz handle es sich bei Glühwein im Allgemeinen um ein „aromatisiertes weinhaltiges Getränk“, das ausschließlich aus Rotwein oder Weißwein hergestellt und gesüßt sowie gewürzt wurde. Alkoholzusätze seien rechtlich ebenso verboten wie die Anreicherung mit Wasser oder gar Farbstoffen. Der vorhandene Alkoholgehalt müsse zwischen 7 Volumenprozent und 14,5 Volumenprozent liegen.