Brauer setzen trotz Wiesn-Absage auf Oktoberfestbier
Am Dienstag wurde bekannt gegeben, dass aufgrund Corona die Münchner Wiesn 2020 abgesagt wird. Der Verein Münchner Brauereien hat jetzt verkündet, dennoch Oktoberfestbier brauen zu wollen. Ein solches darf ausschließlich von den sechs Münchner Brauereien hergestellt und vertrieben werden. Rund 7,3 Millionen Liter Bier rannen im vergangenen Jahr auf der Wiesn durch durstige Kehlen – doch das ist nur ein Teil des tatsächlich gebrauten Bieres. Der begehrte Gerstensaft ist in Getränkeläden und Supermärkten zu haben und wird in alle Welt verkauft.
Die Hälfte aller Oktoberfestbiere gehen in den Export
Das Hofbräu München etwa wird schon im April mit dem Brauen ihres Oktoberfestbiers beginnen. Laut Hofbräu-Sprecher Stefan Hempl wurden vergangenes Jahr rund 2,5 Millionen Liter Oktoberfestbier alleine für den Export hergestellt, doch eine solche Zahl werde aufgrund der Restaurantschließungen 2020 nicht erricht werden. „Es wird wohl nicht in der Menge abgefragt werden wie sonst“, so die Einschätzung Hempls. Echtes „Oktoberfestbier“ zeichnet sich durch mehr Stammwürze als normales Helles aus und weist mit 5,9 bis 6,3 Prozent einen sehr viel höheren Alkoholgehalt auf.