2. Farbechtheit
Schalen können sich beispielsweise durch Tomatensauce oder Curry-Gerichte schnell verfärben – einmal da, ist die Verfärbung schwer wieder loszuwerden. Kunden könnten verfärbte Mehrwegschalen mit fehlender Hygiene und Sauberkeit assoziieren. Daher ist auf Farbechtheit des Produkts zu achten.
3. Bruchfestigkeit
Im mitunter hektischen Gastronomiealltag lässt sich vermeiden, dass Geschirr herunterfällt oder angestoßen wird. Damit diese aber nicht direkt kaputt sind und ersetzt werden müssen (ökonomisch und ökologisch bedeutend), ist es wichtig, bei der Materialauswahl auf Bruchfestigkeit und Formstabilität zu achten.
Manche Materialien sind elastischer und flexibler als andere, dafür jedoch womöglich nicht auslaufsicher. Zudem sind einige elastische Kunststoffe nicht recyclingfähig und kommen daher nicht für kreislauffähige Gastronomieprodukte infrage.
4. Spülmaschinenfestigkeit / Wärmeformbeständigkeit
Eine Mehrwegschale für die Gastronomie, die auf bis zu 500-fache Verwendung ausgelegt ist, muss natürlich auch die Reinigung in der Gastro-Spülmaschine bei ca. 75 Grad überleben. Sie darf sich nicht verformen oder verziehen, da sie so schnell undicht wird. Die Spülmaschinenfestigkeit wird mittels einer DIN-Norm offiziell geprüft und unterscheidet sich daher von der Spülmaschineneignung. (Infos zum Unterschied hier ). In der Praxis werden Mehrwegschalen daher Gastro-Spülmaschinentests unterzogen, indem sie viele viele Runden in Gastro-Spülmaschinen mitgewaschen werden und im Anschluss die Formstabilität bewertet wird.
5. Zusammenspiel Deckel & Schale
Wichtig für die Langlebigkeit und Funktionalität ist auch, dass Schale und Deckel zusammenpassen. Lässt sich eine Schale zu schwer schließen, gibt es möglicherweise Handhabungsprobleme beim Verbraucher. Ist der Deckel zu lose, läuft die Schale gegebenenfalls aus. Hat die Mehrwegschale nach hoffentlich hunderten Nutzungen einmal doch das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, ist reale Recyclingfähigkeit entscheidend.
(Crafting Future/KG)