Auch in Sachen Hygiene hat die Digitalisierung einige Vorteile zu bieten. Können Sie uns einige davon nennen?
M. Christine Klöber: Bewohner und Hotelgäste sind nachweislich mit sicheren Hygienestandards gut aufgehoben. Personal kann ebenfalls besser und ressourcenschonender geplant werden – und zudem der Wäscheablauf bequem vom Schreibtisch ausgesteuert werden.
Der Begriff Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde. Wie definiert Klasse Wäsche ihn, und inwiefern kann Digitalisierung hierbei helfen?
Michael Arendes: Klasse Wäsche versteht unter Nachhaltigkeit nicht nur den reinen Umweltschutz, sondern den nachhaltigen Einsatz von Rohstoffen, von Personal und Investitionen. Mit Hilfe von RFID (Radio Frequency Identifikation) Transpondern, die in Kleidungsstücke eingenäht werden, kann eine Textilie genau mit einem Farbcode einem jeweiligen Wäschesack zugeordnet werden – und bildet somit eine digitale Unterstützung in den Arbeitsabläufen. Einzelne Infos zu Waschgängen und -stücken kann abgerufen werden. Klare Daten wie zum Beispiel über das Anschaffungsdatum und die Anzahl der Waschvorgänge geben Auskunft darüber, wann wieder in neue Textilien investiert werden muss – ein wichtiges Invest in mehr Nachhaltigkeit. Diese Informationen sind durch das Auslesen der Daten zur Verfügung stehend. Hierfür gibt es natürlich auch schon eigene Softwarelösungen, die die Daten IT-seitig in eine Plattform integrieren und automatisch eine Auswertung erstellen.
Vielen Dank für die vielen Informationen. Diese können jedoch auch ein wenig überwältigend sein. Womit fängt man an?
M. Christine Klöber: Alten- und Pflegeheime sowie Hotels, die sich in kleinen Schritten mit der Digitalisierung vertraut machen möchten, können beispielsweise über eine erste Investition in Form einer digitalen Waage und modernster WLAN-fähiger Waschmaschinen nachdenken. Diese Geräte bilden eine solide Basis für zukünftige Anschaffungen und können jederzeit nachgerüstet werden. Und die Umrüstung? Erstaunlich unkompliziert. Die Dosiertechnik an sich in den Maschinen ist ja auch schon digital und liefert Verbrauchsdaten, die für die Auswertung verwendet werden können.
An wen kann man sich wenden, wenn man die etwas umfassendere Digitalisierung seiner Wäscherei in Angriff nehmen möchte?
Michael Arendes: Klasse Wäsche unterstützt Betriebe bei allen Vorhaben und Planungen. Die Einrichtung der allgemeinen betriebswirtschaftlichen Ausrichtung geht sehr einfach selbst. Ein Fachmann wird nur für komplexere Implementationen wie beispielsweise für die RFID-Kennzeichnung benötigt. Von der Einsteigerlösung bis hin zu komplexer Digital-Komplettsteuerung ist also alles machbar. Die Lösungen sind da – und sogar zertifizierbar durch das Gütesiegel!
(Ranieri Agency/KK)