Geschäftsführer der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut verabschiedet sich
Der derzeitige Geschäftsführer Hans Albrecht Zieger wird die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut zum Ende des Jahres 2024 auf eigenen Wunsch verlassen. Darüber habe Zieger sowohl den Aufsichtsrat als auch den Vorstand bereits im Dezember 2023 informiert, um einen möglichst reibungslosen und stressfreien Übergang in der Geschäftsführung zu ermöglichen.
Zwei Jahrzehnte für die Winzervereinigung
Der studierte Önologe ist seit über 20 Jahren in verantwortlichen Positionen in der Genossenschaft tätig – zunächst als Kellermeister und Produktionsleiter, dann ab 2014 als Geschäftsführer.
Als Zieger im Frühjahr 2003 anfing, sah sich die Winzervereinigung vielen Problemen gegenüber. Sie musste sich im Keller und im Vertrieb gestiegenen Ertragsmengen anpassen, die aus Erweiterungen der Rebflächen resultierten.
Vor allem Zieger ist es zuzuschreiben, dass mit neuen, modernen Methoden die Qualität der Genossenschaftsweine erheblich und verlässlich gesteigert wurde. „Das sind schließlich die besten Argumente für erfolgreichen Absatz“, kommentiert Zieger diese Entwicklung.
Zahlreiche Erfolge als Geschäftsführer
Seit 2014 verantwortet Hans Albrecht Zieger als Geschäftsführer auch den weinwirtschaftlichen und personellen Part der Winzervereinigung-Freyburg.
Unter seiner Führung konnten wichtige Investitionen realisiert werden. Dazu zählt der Neubau „Anisium“, die Etablierung des „Herzoglichen Weinbergs“ als attraktiver Ausschank der Genossenschaftsweine und auch die neue „Weinkehr“ am Ufer des Geiseltalsees. Aber auch der Umbau des Vertriebssystems, der nun wieder in eigener Hand ist, geht auf ihn zurück.
Neue Herausforderungen für Zieger
„Das waren spannende Jahre“, beschreibt Hans Albrecht Zieger die zurückliegenden zwei Jahrzehnte, ohne das hohe Engagement der Genossenschaftsmitglieder sei der Erfolg der Winzervereinigung aber nicht denkbar.
Für Zieger ist es jedoch an der Zeit, die Verantwortung in neue Hände zu geben und sich selbst neuen Herausforderungen zu stellen. Konkret wird er diese neuen Herausforderungen in Übersee suchen, wo der gebürtige Sachse seine Expertise in Sachen Wein ab 2025 einsetzen will. Einzelheiten dazu werde Zieger gegenwärtig aber nicht öffentlich machen.
Nachfolger wird gemeinsam gesucht
Aufsichtsrat und Vorstand bedauern diese Entscheidung, die sie jedoch respektieren. Die Gremien danken Hans Albrecht Zieger für seinen erheblichen Anteil am Erfolg der Genossenschaft und für die Weichenstellung künftiger Entwicklungen.
„Wir werden nun einen passenden Nachfolger für die Geschäftsführung suchen müssen. Hans Albrecht Zieger hat uns zugesichert, sich an Suche, Auswahl und Einarbeitung der Neubesetzung aktiv zu beteiligen“, beschreibt Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Silbersack die kommenden Schritte.
„Aber durch das faire und rechtzeitige Offenlegen der Zukunftspläne Hans Albrecht Ziegers haben wir für einen Wechsel nun genügend Vorlauf. Das ist nicht selbstverständlich!“
(Winzervereinigung/CHHI)