Ziel ist zudem, künftig verstärkt mit regionalen Partnern zu kooperieren. So geschehen aktuell mit den Allgäu TopHotels. „In Zusammenhang mit dem zukünftig angebotenen Teilzeitmodell wollen wir hier vor allem Hoteliers mit ins Boot holen, sprich Mitarbeiter, die den Hotelbetriebswirt machen, würden den Unternehmen weiterhin mindestens zwei oder mehr Tage in der Woche (sowie in den Schulferien) zur Verfügung stehen“, erklärt Kössel das Vorhaben.
Außerdem sollen leistungsstarke und interessierte Azubis die Möglichkeit erhalten, Seminare an der Hofa zu besuchen, um bei diesen das Interesse für betriebswirtschaftliche Themen und eine Weiterbildung an der Hotelfachschule zu wecken.
„Die Hotels wiederum erhalten exklusiv die Chance, sich bei den zukünftigen Hotelbetriebswirten als potentielle Arbeitgeber vorzustellen“, so Kössel.
Erfolgreiche Absolventen
Verena Eichhorn-Lange leitet inzwischen seit 2019 in fünfter Generation gemeinsam mit ihrem Mann und Küchenchef Christian Lange das 4-Sterne-Hotel Kühberg, Obersdorf. Nach Ihrer Hotelfachausbildung erkundete sie zehn Jahre lang andere Häuser in Europa und auf den Bermudas.
Erst nach einer betriebswirtschaftlichen Weiterbildung an der Hofa Bad Wörishofen stieg in ihr der Wunsch, den elterlichen Betrieb in Obersdorf zu übernehmen. Sie fühlte sich bereit dazu. „Für mich ist es das A und O eine betriebswirtschaftliche Grundlage zu haben. Das große Plus für eine Hofa im Vergleich zum Studium ist, dass man hier lernt, die bereits zuvor gesammelte praktische Erfahrung durch theoretische Methoden umzusetzen.“
Juliane Rapp wusste schon früh, dass sie in die Hotellerie wollte. Nach ihrem Abitur machte sie daher eine klassische Hotelfachausbildung, spürte danach aber, dass ihr irgendetwas fehlte. Mit 26 schrieb sie sich daher bei der Hofa Bad Wörishofen ein und war begeistert von dem breit gefächerten Angebot.
„Für viele Studenten ist erst einmal nicht ganz klar, wohin die Reise geht. Bei dem Programm in Bad Wörishofen ist aber wirklich für jeden etwas Passendes dabei“, so Rapp. Ihre Schulzeit beschreibt sie als „definitiv einmalig und unvergesslich.“ Durch die Qualifikation an der Hofa bekam sie direkt eine Assistenzstelle bei der Geschäftsführung im Hotel König Ludwig, Schwangau mit Schwerpunkt Marketing. Heute ist sie selbst Hoteldirektorin.