Führungskräfte im Visier
Aufgrund von Unsicherheit und dem Fachkräftemangel in der Hotel- und Gastronomiebranche hat sich das Thema Weiterbildung innerhalb der letzten Jahre zu einer besonderen Herausforderung im Hotelalltag entwickelt. Für Markus Fränkle, Inhaber des Tagungs- und Designhotels Blauer Reiter Karlsruhe-Durlach, steht bereits seit langem fest: „Mitarbeiter sind der Schlüssel eines Hotels oder Gastronomiebetriebs. Mit ihnen steht und fällt alles.“
Der Gastgeber setzt daher im Rahmen der Mitarbeiterentwicklung seines Hauses seit Jahren auf ein eigens entwickeltes Mitarbeiterbindungs- und Förderungsprogramm, welches auf den sieben Säulen der Gesundheit, Sicherheit, Finanzen, Freizeit, Soziales, Extras und Wissen basiert.
Hier werden Mitarbeiter gezielt gefördert
Zwei bis drei bezahlte Schulungen genießen die Kollegen des Blauen Reiters beispielsweise im Jahr, können Praktika in anderen Häusern absolvieren oder als ausgelernte Fachkraft ein Betriebswirtschaftsstudium angehen. Grund genug fand die Hoteldirektorenvereinigung Deutschland (HDV), diesen erstklassigen Ausbildungsbetrieb Ende 2021 bereits zum zweiten Mal, im Rahmen der Zertifizierung „Exzellente Ausbildung in der Hotellerie“ mit einer Bestnote von 100 Prozent auszuzeichnen.
Im Preis enthalten: Ein Führungs-Coaching des Trainings- und Beratungsunternehmens Diavendo, um die Inhaber und Gründer Bernhard Patter und Steffen Schock. Auserwählt, dieses in Anspruch zu nehmen wurden Melissa Maiwald, Leiterin der Eventabteilung und Antonia Händel, Mitarbeiterin des Eventbüros im Hotel Blauer Reiter.
Von Impulskontrolle und Selbstwirksamkeitserwartung
Mitte Mai 2022 ging es schließlich los, anberaumt sind insgesamt sechs Trainingstage mit jeweils vier Stunden Training. Coach Steffen Schock reist hierfür direkt vor Ort nach Karlsruhe-Durlach. „Unsere Coachingeinheiten stehen seither unter dem Motto des Persönlichkeitsentwicklung“, erklärt der Unternehmer im Gespräch mit HOGAPAGE. Ziel ist es dabei, sogenannte persönliche Blockaden innerhalb der Verantwortung beider Teilnehmerinnen im Hotelalltag zu lösen.
„Wichtig ist in der Hotelbranche beispielsweise Impulse zu kontrollieren. Entspricht die Leistung des Hotelteams z. B. nicht dem persönlichen Qualitätsanspruch, darf man die Enttäuschung darüber keinesfalls mit einer unangepassten Reaktion ausdrücken.“ Anderes Beispiel: „Vor allem in einem Job, in dem man viel im öffentlichen Bereich agiert wie der Eventbranche, sollte man wissen, selbstbewusst aufzutreten“, betont Schock.
„Warum sich in einem Gespräch mit dem Kollegen oder Chef zurückhalten, wenn man vom Fach ist? Einfach mal ein bisschen mehr an die eigenen Fähigkeiten glauben und statt sein Licht unter den Scheffel zu stellen mit Know-how trumpfen – egal, welche Person vor einem steht.“
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