Wohlfühl-Oase Outdoor
Außenbereiche im Wandel – so gelingt die perfekte Gestaltung der Freiluftflächen
von Sebastian BütowAls das edle Hotel Breitenburg in Schleswig-Holstein errichtet wurde, blieben die historischen Stallungen eines gräflichen Gutshofes als Ensembledenkmal erhalten. Der Rest des Hotels wurde komplett neu gebaut. Entstanden ist ein interessantes Zusammenspiel zwischen denkmalgeschützter Tradition und Moderne.
Eine wahre Pracht ist die riesige Terrasse, die ganztägig genutzt wird. „Als wir den Bereich geplant haben, war mir sofort klar, dass wir auf dieser Fläche unterschiedliche Räume definieren müssen“, sagt die Innenarchitektin Sandra Schuster von Hinsche GastroDesign. „Wir haben verschiedene Ebenen geplant, einen tiefergelegten Loungebereich entworfen und entschieden uns ganz bewusst für unterschiedliches Outdoormobiliar. Abwechslungsreich sollte es sein, gleichzeitig aber auch perfekt zum Hotel passen.“
Unterschiedliche Sitzzonen beleben
Manche Tische haben eine Teakoberfläche, andere bestehen aus schwarz marmoriertem Stein. Einige Stühle haben Armlehnen, andere nicht. „Das macht diesen Bereich lebendiger und individueller“, so Schuster. Interessant ist auch, dass diese Möbel ebenso auf der Terrasse des Spa-Bereichs anzutreffen sind.
Außenbereiche sind also mehr als nur eine Erweiterung des Innenraums bei gutem Wetter – längst gelten sie als Visitenkarte der Locations, zumal sie oft sichtbarer sind als das Innenleben. „Früher wurden Tische und Stühle ausgesucht, dazu noch maximal ein Sessel. Aber die Zeiten sind vorbei“, weiß Sandra Schuster. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Outdoorgestaltung. „In diesem Bereich muss mehr kommen als nur Funktionalität“, erklärt Tanja Rinauer, Produktmarketing-Managerin beim Hersteller Lusini, „hier ist der Ausdruck eines modernen Lifestyles im Freien gefragt.“
Die Mischung aus Funktionalitäten macht den Unterschied
Was das konkret bedeutet? Wer Gäste in seinem Außenbereich verführen will, sollte auf einen Mix aus Komfort, Design und Wetterfestigkeit setzen. Logisch, dass bei der Auswahl des Outdoormobiliars auch das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle spielen sollte.
Aktuell angesagt sind strapazierfähige Geflechte wie Rope und Rattan, ebenso wie Holz und Aluminium. Bei den Hölzern ist Eukalyptus als preiswerte Teakalternative beliebt, weil es eine hervorragende Härte besitzt und kaum Risse bildet. Auch aufgrund seines hohen Anteils ätherischer Öle ist es äußerst robust und widerstandsfähig, sein teils rötlicher Braunton wirkt einladend.