Bad-Trends mit Spa-Charakter

Heute entscheidet bei Gästen häufig der erste Blick ins Bad, wie zufrieden sie mit ihrem Zimmer sind. An das Badezimmer als sehr privaten Bereich werden daher mehr Erwartungen gerichtet als eine ansprechende Einrichtung sowie perfekte Sauberkeit und Hygiene. Es soll ein Rückzugsort mit wohliger Atmosphäre für Entspannung und Regeneration sein – ein kleiner „Spathroom“ eben. 

Fließende Raumzonen

Ein großer Trend, der sich im privaten Wellness-Bad bereits seit einigen Jahren abzeichnet, ist nun auch in der Hotellerie angekommen: Die räumlichen Grenzen vom Badezimmer zum Wohnbereich verschwimmen immer mehr, gehen teils fließend ineinander über. Entsprechend werden die Ansprüche an Design und Komfort auch auf das Bad übertragen. 

Mit viel Feingefühl haben so beispielsweise die Architekten von Noa* im Hotel Monastero Arx den „Zellen“ des ehemaligen Klosters edlen Charme verliehen und einige Räume mit einem „Badezimmer en Suite“ ausgestattet. Wie ein Designobjekt wurde hier direkt im Schlafbereich vor dem opulenten Bett mit Metallbaldachin und Einsätzen aus Schwarz-Eiche eine frei stehende Badewanne auf dem handgehobelten Eichenboden platziert. 

Schön flexibel bleiben

„Das Gästebad muss aber auch für den Hotelier wirtschaftlich interessant sein“, gibt Constantin von Boch, Senior Sales Manager Projects Germany bei Villeroy & Boch, an. Gefragt sind Raum- und Ausstattungskonzepte, die Funktionalität und Design vereinen und gleichzeitig rentabel sind. Darüber hinaus sind Pflege- und Reinigungsfreundlichkeit sowie Nachhaltigkeit aktuelle Themen, an denen im modernen Hotelbad kein Weg mehr vorbeiführt. Im Sortiment des Keramikunternehmens finden Hotelbetreiber ein Angebot, das kreative Freiräume eröffnet. Zur Realisierung individueller Waschplätze gibt es platzsparende Handwasch­becken in diversen Größen zum ­Auf-, Ein- und Unterbau, aber auch großzügige Schrankwaschtische und Doppellösungen. „Ausgesprochen beliebt sind zurzeit Aufsatzwasch­tische, die stylish aussehen und große Flexibilität bei der Gestaltung bieten, wie die Becken aus der Serie Loop & Friends“, bestätigt Boch. „Sie sind rund, oval und rechteckig erhältlich und aus TitanCeram gefertigt, das robust ist und filigrane Designs mit engen Radien in dünnwandiger Keramik ermöglicht.“ 

Stilsicher ins Schwarze treffen

Nicht nur in der Mode ein Dauerbrenner, die Farbe Schwarz hat inzwischen die Einrichtungswelt erreicht. „Schwarz ist eine Möglichkeit, das Baddesign zu individualisieren, gestalterisch auf das Hotelzimmer abzustimmen und damit den Aufenthalt insgesamt aufzuwerten“, ist sich deshalb Matthias Eschhaus, Verkaufsberater Hotel von Geberit, sicher. Der Sanitäranbieter ergänzt in diesem Frühjahr sein Sortiment um den international angesagten Trend und „bietet damit Hoteliers noch mehr Möglichkeiten, ihre Hotelbäder passend zum Konzept des Hauses zu gestalten“.

Analog zu den Betätigungsplatten „Sigma20“ und „Sigma30“ bekommen beispielsweise auch die berührungslose „Geberit Sigma10“, die „Omega20“ und die „Omega30“ ein schwarz mattes Update. Bei den Urinal-Auslösungen, beispielsweise für den halb öffentlichen Bereich in der Lobby und Gastronomie, sind künftig die Typen 10 und 30 in Schwarz matt verfügbar. Ab Juli sind dazu passend die berührungslosen Armaturen „Brenta“ und „Piave“ ebenfalls in Schwarz matt und als Stand- oder Wandarmatur erhältlich.

„Auch die WC-Fernbetätigungen erhalten eine Sortimentserweiterung in der Trendfarbe Schwarz matt, inklusive Easy-to-clean-Beschichtung – eine echte Erleichterung in Sachen Reinigung für das Housekeeping-Personal“, ist Matthias Eschhaus überzeugt. Für den Dusch- und Badebereich im Hotelbad greift die farbliche Neuerung zum 1. Mai 2023: Dann können Hoteliers nicht nur auf die Fertigbausets für Badewannenabläufe sowie die Ablaufdeckel aller Duschwannen in Schwarz matt zurückgreifen, auch die Waschtisch-Siphons und Ventilabdeckungen in dieser Farbe ermöglichen eine trendgerechte Gestaltung.