Nachgefragt: Andrea Belegante
»Verbände müssen heute mehr denn je Dienstleister sein«
Anfang September konnte sich Andrea Belegante stellvertretend für den gesamten Bundesverband der Systemgastronomie in Berlin über die Auszeichnung »Verband des Jahres 2020« freuen. Mit HOGAPAGE sprach sie nun über diese ganz besondere Anerkennung.
Frau Belegante, wir gratulieren dem BdS zur Auszeichnung »Verband des Jahres 2020«! Was bedeutet dieser Erfolg für Sie, Ihr Team in der Geschäftsstelle und das gesamte Präsidium?
Wir freuen uns natürlich riesig, dass wir nun als »Verband des Jahres« eine so große Wertschätzung und Ehre für unsere Arbeit erhalten. Gerade in einer so schwierigen Zeit, in der wir als Verband immer auch unsere Mitglieder von uns und unserer Arbeit für die Branche überzeugen und mitnehmen mussten, ist der Preis in dieser Kategorie nochmal etwas ganz Besonderes. Er zeigt, dass wir in den vergangenen Jahren viel richtig gemacht haben, als Verband zukunftsfähig aufgestellt sind und bei der gerade für unsere Branche so enormen Herausforderung des Arbeitskräftenachwuchses und der Ausbildung zukünftiger Führungskräfte ein praxisnahes und konkretes Angebot an unsere Mitglieder machen können.
Hand aufs Herz – wie hoch haben Sie sich Ihre Chancen ausgerechnet, am Ende die Jury mit Ihrer Bewerbung überzeugen zu können?
Ich weiß noch, als mein Team Mitte letzten Jahres auf mich zukam und mir die Idee präsentierte, mit unserem Qualifizierungspaket die Bewerbung zum »Verband des Jahres« bei der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement einzureichen. Gesagt – getan.Wir wissen, dass wir Leistungen in unserem Verbandsportfolio haben, die exakt auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Mitglieder zugeschnitten sind und wovon jedes einzelne profitieren kann. Es würde durchaus auch Fragen aus der Mitgliedschaft auslösen, wenn dem nicht so wäre! Als wir dann aber unsere Bewerbung – das Ausbildungs- und Qualifizierungspaket – schwarz auf weiß vor uns sahen, war das ehrlich gesagt doch nochmal ein ganz besonderer »Aha«-Effekt. Natürlich haben wir gehofft, dass wir damit gewinnen. Die Bewerbung zusammenzustellen, hat uns übrigens einmal mehr verdeutlicht, was unsere tagtägliche Arbeit bei unseren Mitgliedern auslöst und bewirkt und wo wir praxisnah Mehrwerte schaffen können.
Was macht in Ihren Augen den BdS zum Verband des Jahres 2020?
Dieser Preis ist auf jeden Fall eine Teamleistung, also auch ein Verdienst meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch ihre Arbeit – gerade auch in den vergangenen Monaten – dazu beigetragen haben, Ideen in konkrete Ergebnisse umzusetzen und unseren Mitgliedern die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen. Genau das ist es, was Verbände heutzutage leisten müssen. Verbände müssen Dienstleister sein, mit Innovationen und Mehrwerten ihre Mitglieder binden und nach außen hin selbstbewusst die wichtige Rolle von Verbänden betonen!