Nachgefragt: Markus Tischberger
Markus Tischberger, Projektleiter der INTERGASTRA, spricht im Interview über die Beweggründe der Messe Stuttgart, in diesem Jahr eine digitale Version der INTERGASTRA durchzuführen, und darüber, welche Highlights die Besucher erwarten dürfen.
Die INTERGASTRA findet in diesem Jahr – außerhalb des eigentlichen Messeturnus – in digitaler Ausführung statt. Was waren die Beweggründe, eine Messe in digitaler Form stattfinden zu lassen?
Wir möchten der Branche Impulse geben, um die Gesprächskanäle, die sich sonst auf vielen Veranstaltungen im Frühjahr ergeben hätten, aufrecht zu erhalten und zu bündeln. Als digitales Live-Event wollen wir vor allem zur Interaktion anregen.
Ich glaube, dass Hybridkonzepte, also die Kombination von Präsenzmesse und digitalem Angebot, eine zukunftsfähige Lösung sind, mit der wir als Veranstalter unsere Reichweite erweitern können. So können auch jene an der INTERGASTRA teilnehmen, denen der Zeit- und Personalaufwand einer längeren Reise zu groß ist. Jetzt haben sie die Chance, sich noch umfangreicher mit ihren Kollegen zu vernetzen und ihr Fachwissen in einer nie dagewesenen Dimension zu erweitern. Ich denke, dass Corona hier Beschleuniger einer modernen Entwicklung war und ist.
Wann und wo können sich die Besucher anmelden? Und wie viel kostet die Teilnahme?
Die Registrierung als Teilnehmer ist seit dem 15. Februar über www.intergastra.digital möglich. Kosten entstehen den Teilnehmern nicht. Wir wollen die Branche zusammenbringen und keine Barrieren aufbauen. Daher ist unser reichhaltiges und hochwertiges Programm ebenso für alle kostenfrei zugänglich wie die Firmenpräsentationen.
Was können Sie bereits verraten über die Aussteller und ihre Programmpunkte?
Bei der INTERGASTRA digital decken wir wie gewohnt ein sehr breites Themenspektrum von Küche & Food über Kaffee, Einrichtung & Hotellerie bis hin zu Management-Themen wie Mitarbeiterführung oder -motivation ab. Hier ist für jeden aus Gastronomie, Hotellerie und Außer-Haus-Markt etwas dabei. Aktuell freuen wir uns auf rund 70 Partner, die sich mit viel Engagement bei diesem neuen, digitalen Live-Event-Format einbringen.
Wie war die Resonanz der Aussteller auf Ihr Angebot?
Es gibt für die Branche aktuell mehrere Angebote im digitalen Raum. Und das ist auch gut so. Egal ob Firma, Gastronom oder Hotelier, jeder hat die Wahlmöglichkeit, ganz nach seinen individuellen Zielen und Interessen. Wir sind mit der Resonanz auf unser Angebot sehr zufrieden und spüren die Vorfreude auf ein tolles digitales Live-Event.
Was sind für Sie echte Highlights im Rahmenprogramm, die kein Besucher verpassen sollte?
Wir wollen auf unserer Plattform alle aktuell relevanten Themen abbilden und mit Hilfe von Branchenexperten verschiedene Ideen bieten, um Gastronomen und Hoteliers bestmöglich auf den Restart ’21 vorzubereiten. Zusammen mit unserem Partnernetzwerk mit Vertretern, Verbänden und Vereinen der Branche suchen wir außerdem den Dialog mit der Politik. Hier ist vor allem die Gesprächsrunde mit den DEHOGA-Vorständen Ingrid Hartges und Fritz Engelhardt am Montagnachmittag zu nennen.
Außerdem findet der Live-Wettbewerb Koch des Jahres als erstes Hybrid-Event auf der INTERGASTRA digital statt. Das Vorfinale veranstalten wir vor Ort vom 8. bis 10. März 2021 in der Messe Stuttgart und übertragen es dann per Livestream. Als ideeller Träger bringt sich der DEHOGA Baden-Württemberg ebenfalls mit einer Vielzahl an Themen und tollen Keynotes stark ein und hat Talk-Runden zu allem, was die Branche derzeit bewegt, organisiert. Und auch der Verband der Köche Deutschlands hat spannende Speaker vereint, die mit den Teilnehmern beispielsweise über die Folgen von Corona für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt diskutieren werden.
Wird es im kommenden Jahr wieder eine Präsenzmesse in Stuttgart geben?
Parallel zur Organisation der INTERGASTRA digital laufen bereits die Planungen und Vorbereitungen für die INTER-GASTRA als Präsenzmesse im Februar 2022. Wir hoffen sehr, dass der Branchentreff dann wieder möglich ist. Die Zeit der Kontaktbeschränkungen und der freiwilligen Isolation haben deutlich gemacht, wie wichtig der Zusammenhalt und das Miteinander für die Branche sind.