Das Pfälzer Getränkeunternehmen Winade hat sich gerade einen frischen Anstrich verpasst, heißt jetzt Winu und hat mit Friederike von Drewitz auch eine neue Steuerfrau. Sie sind im LEH vertreten und decken den Bedarf in der Gastro, vom Michelin-Restaurant wie dem La Becasse in Aachen über Berlins Mindful Drinking Club bis zum betont lifestyligen Bunte Burger in Köln. Alle Getränke zwischen Secco, Sekt und Weinerfrischungen basieren auf biologisch angebauten Grundweinen und sind vegan. Das Pfalzwasser aus der Rieslingtraube, aromatisiert mit Pfirsich und Aprikose, hat eine frische Perlage und ist in Leichtflaschen abgefüllt, ebenso wie der mit einem Korken verschlossene Senza Bubbles, für den die Grundweine vom Demeter-Weingut Zwölberich an der Nahe kommen.
Guter Geschmack muss heute also nicht mehr knallen. Die Branchenvertreter zeigen, dass auch ohne Alkohol voller Genuss garantiert sein kann. Cheers!
NACHGEHAKT: WIE IST DAS MIT DEM GENUSS GANZ OHNE?
Yvonne Heistermann, Präsidentin der Sommelier-Union Deutschland, steht Rede und Antwort
Wie beurteilen Sie die Entwicklung bei alkoholleichten oder -freien Sekten und Weinen?
Das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung ist weiter gestiegen. Da sind leichte Weine mit weniger als 12 % Alkohol natürlich voll im Trend. Auch die ganz entalkoholisierten Varianten werden stärker nachgefragt.
Also kein kurzlebiger Trend?
Ich denke, dass sich dieses Marktsegment in Zukunft weiter entwickeln wird. Für uns als Sommeliers ist das auch eine Chance, sich mit aufregenden alkoholfreien oder -ärmeren Alternativen auseinanderzusetzen.
Sind deutsche Winzer bei diesem Thema gut aufgestellt?
Die deutschen Produzenten stellen sich diesbezüglich immer besser auf. Auch viele kleinere Weingüter bieten mittlerweile oftmals leichte oder alkoholfreie Weine, Traubenseccos oder Mischgetränke an.
