Kleine Happen, großer Genuss!
Über aktuelle Trendbewegungen bei den Gaumenschmeichlern
von Karoline GiokasMit leichten Canapés lässt es sich gut in den Tag starten, den Hunger zur Tagesmitte stillt eine Auswahl an schmackhaften Wraps und Spießchen und die Abendveranstaltung avanciert mit originellen mundgerechten Happen zu einem kulinarischen Event der Extraklasse.
Wenn Tradition zum Genuss wird
Ein echter Klassiker, der als Fingerfood immer funktioniert, sind kleine Fleischklößchen. Das hat auch Henrik Möller erkannt und widmet ihnen in der schwedischen Originalrezeptur gleich ein eigenes Restaurant-Konzept – das Möllers Köttbullar. „Es ist Essen für die Seele und zwar in mundgerechter Portion.“ Der Inhaber von inzwischen zwei Restaurants in Berlin begründet die Beliebtheit des Schwedenklassikers damit, dass man mit dem nordischen Land meist nur positive Attribute in Verbindung bringe – Astrid Lindgren, Michel aus Lönneberga und eben die kleinen Köttbullar.
TIPP:
FOOD BOARDS KOMMEN BEI GÄSTEGRUPPEN SEHR GUT AN UND BIETEN RAUM FÜR EINE VIELFALT AN SPEZIALITÄTEN.
Kulinarisch erfahren Köttbullar in der ganzen Welt die verschiedensten Abwandlungen. „Typisch original isst man sie aber mit Rahmsoße und Preiselbeeren. Wer Beilagen mag, kombiniert Kartoffelstampf und Gurkensalat dazu“, erklärt uns Henrik Möller. Selbst in Schweden habe fast jede Familie ihre eigene Rezeptur für die Fleischbällchen, seine eigenen ultimativen Geheimzutaten sind Sahne und ein guter Senf. „Bei Letzterem kommt es vor allem auf die Reihenfolge der Zutaten an“, verrät der Jungunternehmer. „Beachtet man die nicht, schmeckt er anders – und damit auch die Köttbullar.“
Die Karte verrät, wo’s herkommt
Beachtliche 100 Kilogramm gehen von den kleinen runden Happen täglich über Möllers Tresen – die Zutaten dafür sind größtenteils national. Und das zeigt Möller ganz aktuell sowohl in den Lokalen als auch bei seinem Onlineauftritt mit der Möllers Food Map an. „Transparenz ist das neue Regional. Es ist nicht immer möglich, alle Produkte regional zu beziehen, aber als Gastronom will ich genau wissen, wer sie erzeugt, wer sie liefert und wie sie verarbeitet werden.“
Möllers Leitspruch birgt Potenzial, da Gäste es immer mehr zu schätzen wissen, wenn sie über Nachhaltigkeit und Ethik beim Erzeugen der von ihnen konsumierten Produkte informiert werden und bei der Auswahl entsprechend entscheiden können.