Süßkartoffeln können gut auf den Grill oder in den Backofen ‒ hinterher vertragen sie zitrusbasierte Dressings.
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Mais in vielen Facetten

Beilagen aus Maismehl wie Polenta können wahrscheinlich ihre regionale Prägung nicht so leicht abschütteln. Aber Maiskörner in einer Sahnesauce schmecken auch Kindern. Maisbrot mit Buttermilch, das sich kinderleicht zubereiten lässt, passt als Beilage zu saucenbasierten Gerichten ideal und liefert einen kleinen Überraschungseffekt bei den Gästen. Eine Mischung aus Maisbrot und Maisauflauf ist typisch für den amerikanischen Süden. Mit Schmand und Schnittkäse und je nach Wunsch mehr oder weniger Chilis passt dieses Ofengericht zu herzhaften Speisen. 

Vegan geht auch: Maiskörner kombinieren sich ideal mit Bohnen, beispielsweise Kidneybohnen, schwarzen Bohnen oder Kichererbsen. Gut lässt sich Mais auch mit grüner und roter Paprika arrangieren, beispielsweise als ofengeröstete Variante mit scharfem Sößchen. In solchen Kombinationen setzt Mais auch appetitliche Farbakzente, was sonst ja eher selten vorkommt ...

gebratene Aubergine mit Tahini-Joghurt
Pikanter Hauptdarsteller: gebratene Aubergine mit Tahini-Joghurt und fruchtigen Granatapfelkernen. Foto: Gabriele/stock.adobe.com

Profipasta 2.0

Aus ihrer Range Barilla for Professionals kommt die von den Machern gerne als „Hochleistungspasta“ titulierte Selezione Oro Chef. Sie wurde gerade überarbeitet und zwar nicht nur im Design, sondern auch in der Rezeptur. Die neue Variante eignet sich besonders gut für’s Delivery- oder Takeaway-Geschäft, denn sie kann doppelt gekocht und zwischendrin bis zu 48 Stunden lang aufbewahrt werden. Die Regenerierungszeit beträgt dann knapp 60 Sekunden. Dank ihrer robusten Textur (ein Resultat des hohen Proteingehalts im Hartweizen) hält sie die Konsistenz auch bei längeren Standzeiten.

Tofu in asiatischer Soße
Von wegen labbrig und fad: richtig zubereitet, beispielsweise gebraten, steckt Tofu in asiatischer Soße voller Geschmack! Foto: Gabriele/stock.adobe.com

„Die perfekte Beilage“

So heißt selbsterklärend das neue Kochbuch von Susann Kreihe. Beilagen, so sagt sie, sollen ein Gericht dezent begleiten, nicht hervorstechen und schnell zubereitet sein. Neben der Aromatik setzt sie auf die Optik, auf’s „gekonnte Farbspiel“. So kombiniert sie beispielsweise eleganten gebratenen Zander mit bunten Glasnudelnestern, lässt sich bei Rösti dazu verleiten, sie nicht aus geraspelten Kartoffeln, sondern aus Kartoffelstreifen zu basteln, sieht das Potenzial von Soufflé im Einzeltöpfchen und türmt den Couscous zur Abwechslung mal, was spielend leicht im Ring geht. Ein wirklich schönes Buch, von dem durchaus auch Profis profitieren können.

Buchtipp: die perfekte Beilage
Foto: Fotos: Christian Verlag/Susann Kreihe

Klasse Gourmet-Beilagen

Im ersten Kochbuch zu Beilagen zeigt Autorin Susann Kreihe mit rund 60 Rezepten, wie die vermeintlichen Nebendarsteller mehr können, als nur den Magen zu füllen. Damit hebt sie Mahlzeiten auf ein ganz neues Niveau und lässt die Hauptspeise (fast) in Vergessenheit geraten. 192 Seiten, ISBN 978-3-95961-817-5, im Christian Verlag



Saisonale Beilagen vom Grill

Der Grill kann stehenbleiben. Standfeste Wintersalate wie Römersalat oder Chicorée können halbiert oder auch im Ganzen auf den Grill und brauchen nur ein bisschen Süße oder Frische, um zur sehr dekorativen, herzhaften und kalorienarmen Beilage zu werden. Auch Paprikaschoten profitieren vom Grill. Sie garen durch, die Haut, die bei Gästen oft Unwohlsein verursacht, lässt sich danach problemlos abziehen (siehe Tipp), und die Schoten können entweder als lauwarmer Gemüsesalat oder im Ganzen, beispielsweise mit Ricottafüllung, als Beilage serviert werden. Auch Kohlsorten wie Blumenkohl und Brokkoli ebenso Möhren, Süßkartoffeln und Pastinaken können gut auf den Grill und vertragen hinterher zitrusbasierte Dressings oder auch einen Schuss Asien.  

Ein abschließender Tipp: Wenn die Paprikaschoten nach dem Grillvorgang noch einige Minuten in einer Papiertüte ruhen, lässt sich die Haut besonders leicht abziehen. Bon Appétit!

Trendgetreide: Mehr als Couscous und Quinoa

Buchweizen:

Trotz des Namens ist der Buchweizen keine Weizenvariante, sondern tatsächlich mit dem Knöterich verwandt. Herzhafter Geschmack. Gute Beilage oder – bereits gegart – zum Befüllen von Gemüse. 

Bulgur:

Ist häufig als Parboiled-Variante erhältlich, schmeckt gut als kräuteriger oder zitroniger Wintersalat. 

Freekeh:

Ist eine Getreidesorte, die aus getrocknetem und gerösteten Hartweizen zubereitet wird. Sie hat ein schönes Kaugefühl und eignet sich als Beilage zu Schmorgerichten oder als handfestere Variante von Couscous.

Gerste:

Kennt man hierzulande als Suppeneinlage, eignet sich aber im Winter super als Beilage zu Röstgemüse und passt toll zu Speck.

Grünkern:

Ist einer ganzen Generation nur als klopsiger „Bratling“ aus dem Bioladen bekannt. Schade, denn der nussig-aromatische Geschmack ist eine tolle Beilage, beispielsweise zu Pilzen. Gut auch als winterlicher Salat mit Äpfeln und Nüssen oder Sättigungsbeilage zu Gemüse.

Teff (Zwerghirse):

In seinem Ursprungsland Äthiopien ist Teff das Mehl für Fladenbrot. Eignet sich ideal zum Backen, super für Brötchen, trotzdem glutenfrei. Hat einen hohen Ballaststoffgehalt.

Wildreis:

Die notwendige hohe Einpreisung kann dem Gast durchaus kommuniziert werden – was Wildreis ist, weiß jeder, doch die meisten trauen sich zu Hause nicht dran. Köstlich mit getrocknetem Früchten wie Aprikosen und Kirschen. Nur wenig Dressing erforderlich.

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