Steigende Preise

Wird der Mallorca-Urlaub bald zu teuer?

Ein Meer- und Bergpanorama in Mallorca
Viele Hotels auf Mallorca haben erneut die Preise erhöht und die Touristensteuer wurde verdoppelt. (Foto: Wolfgang Jargstorff/fotolia)
Der Sommer steht kurz bevor. Höchste Zeit den Jahresurlaub zu planen. Wie schon in den vergangenen Jahren dürfte auch 2018 der Hype um die Baleareninsel Mallorca nicht abreißen. Aber wie steht es um Alternativen wie Ägypten oder die Türkei?
Donnerstag, 12.04.2018, 13:39 Uhr, Autor: Markus Jergler

Die Lieblingsinsel der Deutschen lockt zwar immer noch viele Partytouristen, bietet darüber hinaus aber jede Menge Programm für ganz verschiedene Urlaubstypen. „Malle“ geht mondän oder mit Suff und Sangria-Eimer. Die Balearen-Insel war 2017 trotz steigender Hotelpreise, Protesten von Einheimischen und einer Umweltabgabe so beliebt wie noch nie. Der Boom hält an – noch. Im vergangenen Jahr reisten rund 4,5 Millionen Urlauber aus Deutschland nach Mallorca. Damit stellten die Bundesbürger fast die Hälfte aller Besucher. Mit weniger vollen Stränden können Urlauber im bevorstehenden Sommer nicht rechnen.

Spanien teurer als der Rest
Auch Länder wie Ägypten oder die Türkei scheinen sich zu erholen. Durch die – verglichen mit Spanien – günstigen Preise, können hier die Buchungszahlen zulegen. Und so lautet denn auch die große Frage des Sommers: Wie viel sind die Deutschen noch bereit, für einen Mallorca-Urlaub auszugeben?

Das Vergleichsportal Check24 ermittelte im Januar einen Preisanstieg von im Schnitt 6,1 Prozent für die Sommerferien 2018 im Vergleich zum vergangenen Jahr. Viele Hotels haben die Übernachtungspreise noch einmal nach oben geschraubt. Das spüren auch die Reiseveranstalter: Bei Thomas Cook Signature und Neckermann sind die Pauschalpreise nach eigenen Angaben um vier Prozent gestiegen. FTI vermeldet ein Plus von fünf bis zehn Prozent. Tui spricht von „leichten Erhöhungen“. „Noch scheinen die Kunden die Preissteigerungen zu akzeptieren“, sagt der Chef von Tui Deutschland, Marek Andryszak. Aber: „Das Comeback der Türkei steht noch am Anfang.“ Sollte das Preisgefälle noch weiter wachsen, könnte es für viele heißen: Antalya statt Mallorca. (dpa-tmn/MJ)

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