VDR wirbt für Vertrauen in Hygienemaßnahmen bei Dienstreisen
Die zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verhängten Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben auch die Geschäftsreisetätigkeit der deutschen Wirtschaft erneut quasi zum Erliegen gebracht. Der Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR) wirbt mit Blick auf eine Wiederaufnahme dienstlicher Reisen nach dem November-Lockdown für mehr Vertrauen in die Maßnahmen der Unternehmen sowie der Anbieter aus der Geschäftsreisebranche.
Differenziertere Betrachtungen von Reisebeschränkungen gefordert
„Geschäftsreisen haben seit jeher eine besondere volkwirtschaftliche Bedeutung. Sie dienen einem unternehmerischen Zweck und sind ein Motor der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in unserem Land. Geschäftsreisen sind ein essentielles Instrument, um Betriebsabläufe aufrecht zu erhalten und um schnell aus dem Rezessionstal wieder herauszukommen. Es steht außer Frage, dass unser Land eine große gemeinsame Kraftanstrengung benötigt, um die Covid-19-Pandemie und ihre negativen Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft zu überwinden. Daher unterstützen wir jede Maßnahme, die sinnvoll und geeignet ist, die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Wir wünschen uns aber gerade in Bezug auf mögliche Reisebeschränkungen eine differenzierte Betrachtung“, sagt Verbandspräsident Christoph Carnier.
„Auch positive wissenschaftliche Erkenntnisse mit einbeziehen“
Der VDR weist darauf hin, dass sich Geschäftsreisen in ihrer Vorbereitung und Durchführung deutlich von touristischen Reisen unterscheiden. Die Gesundheit der Geschäftsreisenden hat für die Unternehmen eine hohe Priorität, weshalb Reiserichtlinien und speziell erarbeitete Konzepte Präventivmaßnahmen beinhalten. Dazu gehören beispielsweise Vorab-Informationen zum verantwortungsbewussten Verhalten auf Reisen. „Vor diesem Hintergrund hoffe ich, dass künftige politische Entscheidungen nicht nur die aufwändig erstellten Hygienekonzepte der Anbieter, sondern auch positive wissenschaftliche Erkenntnisse zu Übertragungsrisiken in Beherbergungsbetrieben und öffentlichen Verkehrsmitteln mit einbeziehen“, so Carnier weiter. (ots/TH)