Tui will Urlaub in den Osterferien ermöglichen
Bei den deutschen Reiseunternehmen steigt allmählich wieder die Hoffnung, aber auch der Druck auf die Politiker. So etwa will der Reisekonzern Tui nun Urlauber ab den Osterferien wieder nach Mallorca bringen. „Die Hotellerie hat sich intensiv vorbereitet, sicheren und verantwortungsvollen Urlaub anzubieten“, ließ Tui-Deutschland-Chef Marek Andryszak dazu verlauten. Präzise Hygienekonzepte gäben Zuversicht, die Abstimmung mit den Behörden sei eng. Reisen zu den übrigen Balearen-Inseln Ibiza, Menorca und Formentera sowie in den Großteil Festland-Spaniens hatte Tui noch bis Mitte April abgesagt. Nun soll es vor allem auf Mallorca eine vorsichtige Öffnung geben, etwa mit dem Start eines Robinson-Clubs und ersten Flügen der Konzern-Airline Tuifly ab der zweiten März-Hälfte.
Hoffnung auf Ende der Reisewarnung
Spanien wurde vom RKI unlängst noch als Risikogebiet eingestuft – aber ohne außergewöhnlich hohe Corona-Neuansteckungen. Tui wies darauf hin, dass die Werte auf Mallorca „weit unter denen der meisten deutschen Bundesländer“ lägen. Auf der Insel habe die 7-Tage-Inzidenz die Schwelle von 50, teils von 30 unterschritten, sagte Andryszak. Er erhoffe sich deshalb weitere offizielle Signale wie ein Ende der Reisewarnung, eventuell noch in der laufenden Woche. Spanien bleibe mit Blick auf die aktuellen Buchungen der größte Markt, hieß es – vor Griechenland, der Türkei und Italien. Zugleich wird sich nach Einschätzung Andryszaks der Trend zum Urlaub im eigenen Land in diesem Jahr fortsetzen. (dpa/TH)